Youtube überarbeitet Design und wagt einen Streaming-Vorstoß

0
2796
Youtube; © PixieMe - stock.adobe.com
© PixieMe - stock.adobe.com

Während YouTube auch hierzulande am Design werkelt, holt sich die Plattform in den USA zudem andere Streaming-Dienste wie Paramount+ an Bord.

Zum 15. Geburtstag von YouTube in Deutschland verpasst sich die Plattform laut eigenen Angaben ein kleines „Makeover“. Hintergrund sei eine Umfrage bei Nutzerinnen und Nutzern, die ergeben habe, dass YouTube ein übersichtlicheres, lebendigeres Design gebrauchen könne. Das erklärte die Seite am 24. Oktober auf ihrem offiziellen Blog. Tatsächlich zieht die Videoplattform nun Konsequenzen und verspricht neue Funktionen und einen neuen Look für ein modernderes Videoerlebnis und eine vereinfachte Bedienung.

Diese Funktionen sind neu bei YouTube

Neu ist etwa der sogenannte Ambient-Modus, der die Hintergrundfarbe der YouTube-App an den Inhalt des laufenden Videos anpasst. Nutzer sollen durch diese Lichtverfärbung noch besser in Inhalte eintauchen können. Der Ambient-Modus soll im dunklen Design im Webbrowser und in der mobilen App verfügbar sein, erklärt die Seite. Das dunkle Design selbst will YouTube derweil ebenfalls modifiziert und noch dunkler gestaltet haben. Farben sollen somit deutlicher hervorstechen. Das aktualisierte Design soll im Browser, in der mobilen App und auf Smart-TVs eingeführt werden, so die Plattform. Zudem sollen Video-Playslists eine dynamische Farbgebung bekommen und mehr Informationen zu den enthaltenen Videos anzeigen.

Darüber hinaus kündigte die Plattform an, die Wiedergabeseiten übersichtlicher gestalten zu wollen. So sollen etwa die Links in Videobeschreibungen und der Abo-Button überarbeitet werden. Neu ist außerdem eine detaillierte Suche sowie eine Zoomfunktion, mit der man Details in Videos in der App mit zwei Fingern vergrößern kann.

Streaming-Integration in den USA

Im US-amerikanischen Markt sorgte die Seite zudem mit der Integration anderer externer Streaming-Inhalte für Aufsehen. Dort startet die Google-Plattform nämlich zum ersten November sogenannte Primetime Channels, die YouTube-Nutzer abonnieren können. Integriert sind über 30 Streaming-Services, heißt es auf dem YouTube-Blog. Dazu zählen etwa Paramount+, Showtime, Starz, Shudder, AMC+, Epix und ViX+ sowie weitere Nischen-Kanäle. Netflix, Disney+, Hulu oder auch HBO Max gehören allerdings nicht zum Programm, betont derweil das Branchenmagazin „Variety“ in einem Bericht.

Ein Abo kann jeweils direkt über die YouTube-Seite erworben werden. Danach werden Inhalte in das gewohnte Nutzer-Erlebnis integriert, ist der Ankündigung der Seite zu entnehmen. Neueste Serienepisoden können demzufolge von nun an etwa direkt über YouTube gestreamt werden, ohne die Plattform wechseln zu müssen. Zu den Inhalten sollen neben Serien und Filmen auch Trailer, Interviews und Behind-the-Scenes-Aufnahmen gehören, wirbt der Internetblog. Das Angebot gilt vorerst allerdings nur für die USA. In Deutschland ist ein Zugriff auf die Streaming-Dienste über die populäre Videoplattform also (noch) nicht möglich.

YouTube verweist jedoch auf Pläne, in Zukunft weitere Funktionen und Dienste integrieren zu wollen, darunter NBA League Pass, sowie das Angebot international zu erweitern. Theoretisch ist also nicht gänzlich ausgeschlossen, dass man irgendwann auch hierzulande über YouTube bestimmte Streaming-Dienste abonnieren können wird.

Quellen: YouTube Official Blog, Variety

Bildquelle:

  • youtube_02: © PixieMe - stock.adobe.com
0 Kommentare im Forum
Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum