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Streamer wollen in diesem Jahr 12,5 Milliarden US-Dollar für Sportrechte ausgeben. Führende Plattform bleibt DAZN.
Streaming-Dienste geben immer mehr Geld für Sportrechte aus. 20 Prozent des globalen Gesamtmarktes in Höhe von 64 Milliarden US-Dollar (zirka 61,18 Millarden Euro) sollen im Jahr 2025 auf Plattformen wie DAZN oder Amazon Prime entfallen. Das ist eine Steigerung um zwei Prozentpunkt gegenüber 18 Prozent im Jahr 2024, so die jüngste Prognose von Ampere Analysis.
Die Ausgaben für Sportrechte werden bei den Streamern in diesem Jahr voraussichtlich 12,5 Milliarden US-Dollar (rund 11,95 Milliarden Euro) betragen, was auf erhöhte Investitionen von großen Akteuren wie Netflix und Amazon zurückzuführen sei.
DAZN bei Ausgaben vor Amazon
Trotz dieses Wachstums bleibe DAZN der führende Anbieter von Sportrechten unter den Streamern und ist für ein Drittel der gesamten Streaming-Ausgaben verantwortlich. Hierfür veranwtortlich seien vor allem der 1-Milliarde-Dollar-Deal für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025 und die bevorstehende Übernahme von Foxtel in Australien.
Amazon ist der zweitgrößte Streaming-Investor in Sportrechte und hat seinen Anteil mit dem Erwerb der NBA-Rechte ab der Saison 2025/26 von 18 auf 23 Prozent erhöht.
Das in Deutschland nicht abonnierbare YouTube TV belegt den dritten Platz, vor allem aufgrund seines NFL Sunday Ticket-Deals in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar pro Saison, während Netflix nach seinem Dreijahresvertrag für NFL-Spiele am Weihnachtstag und einem WWE-Deal über 500 Millionen US-Dollar pro Jahr ab 2025 zum viertgrößten Streaming-Investor aufgestiegen ist.
Sättigungs-Effekte: Sport-Streaming statt Serien und Filme
„In den letzten fünf Jahren ist der Anteil der Investitionen von Streamern in Sportrechte aus zwei Hauptgründen gestiegen“, sagte Danni Moore, Senior Analyst bei Ampere Analysis. „DAZN hat insbesondere Investitionen in hochkarätige Sportrechte in wichtigen europäischen Märkten wie Deutschland, Italien, Spanien und zuletzt Frankreich vorangetrieben“.
Da sich das Streaming dem Sättigungspunkt nähere, passten die allgemeinen Unterhaltungsplattformen ihre Content-Investitionsstrategien an und hätten sich dem Sport als wichtigen Bestandteil ihrer Abonnementwachstumspläne zugewandt. „Sie erkennen die Vorteile des Erwerbs von Rechten an großen Wettbewerben während der gesamten Saison, sowohl für die Abonnentenakquise als auch für die Abonnentenbindung.“
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- df-dazn-mikro: MainStreaming S.p.A.