Mit dem neuen Videoarchiv zu Themen wie „Technik und Digitales“ aus „Wissenschaft und Forschung“ und – in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Wien – der Erweiterung des „Medienarchivs Judentum“ baut die ORF-TVthek ihr Angebot aus.
Somit baut die ORF-TVthek ihre zeit- und kulturhistorischen Archive auf insgesamt 34 mit zusammen rund 3.500 Videobeiträgen weiter aus.
Die Angebote sind Teil der Aktion „ORF-TVthek goes school“, die multimediales, auch speziell für den Schulunterricht geeignetes Videomaterial in Form von Themenarchiven in der ORF-TVthek-Rubrik „History“ uneingeschränkt und unbefristet verfügbar macht. Die Themenpalette reicht von Zeitgeschichtlichem über die Geschichte der Bundesländer und Politik- und Wirtschafts-Themen bis zur Fernseh- und Mediengeschichte.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Die Videoarchive der ORF-TVthek zeigen, wie die Erfüllung des Bildungsauftrags im 21. Jahrhundert funktionieren kann. Tausende ORF-Produktionen aus Vergangenheit und Gegenwart werden einer breiten Öffentlichkeit und vor allem auch Schülerinnen und Schülern via Internet dauerhaft und einfach nutzbar zur Verfügung gestellt, und tragen damit zu einer spannenden, modernen, multimedialen Form der Wissensvermittlung bei.“
„Medienarchiv Wissenschaft und Forschung“ im Detail
Das neue Videoarchiv zeigt in 66 Sendungen und Beiträgen seit 1960, wie facettenreich die Forschungsgebiete österreichischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind. Entwicklungen im Bereich „Technologie und Digitales“ – zum Beispiel zur Stadt 4.0 – sind daher ebenso Thema wie wissenschaftliche Entwicklungen aus „Chemie und Physik“. Auch die Bereiche „Gesellschaft“ sowie „Wirtschaft und Recht“ werden betrachtet.
Weiterhin stehen „Biologie, Medizin, Psychologie“ im Mittelpunkt eines eigenen Kapitels, einschließlich mehrerer Sendungen zur Coronavirus-Forschung wie dem „ZIB-2“-Interview mit dem deutschen Virologen Christian Drosten. Porträts von Nobelpreisträgern runden das Forschungsangebot ab, das in dem neuen „ORF-TVthek goes school“-Archiv zur Verfügung steht.
„Medienarchiv Judentum“
Das um 21 auf insgesamt 109 Videos erweiterte „Medienarchiv Judentum“ bietet ein breites Spektrum an Beiträgen aus ORF-Sendungen der vergangenen Jahrzehnte, die ein Porträt jüdischer Vergangenheit und Gegenwart in Österreich zeichnen. Ein zentraler Schwerpunkt dabei: In Dokumentationen und Zeitzeugen-Gesprächen an den Holocaust erinnern.
Das Archiv zeigt aber ebenso Beispiele für den jüdischen Alltag und das kulturelle Leben in Wien – Feiertage, die jüdische Religion und Kultur, berühmte Persönlichkeiten – und geht unterschiedlichen Aspekten jüdischer Geschichte in Österreich nach.
Dr. Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums in Wien: „Das Medienarchiv Judentum, das aus einer Zusammenarbeit zwischen dem ORF und dem Jüdischen Museum Wien entstanden ist, bietet in seiner nunmehr erweiterten Form einen vielfältigen Einblick in Tradition, Geschichte und Gegenwart der österreichischen Jüdinnen und Juden. Wir sind dankbar für diese großartige Kooperation, die auch vielen jungen Menschen einen Zugang zum Judentum eröffnen wird.“
Im Rahmen einer Kooperation des Jüdischen Museums und des ORF wurde das „Medienarchiv Judentum“ bereits 2011 gelauncht. In Zusammenarbeit mit dem Museum wurde das Archiv nun neu strukturiert. Es gliedert sich ab sofort in die Rubriken „Jüdischer Alltag und Leben in Wien“ (26 Beiträge, davon 2 neu), „Geschichte, Holocaust und Antisemitismus“ (37 Beiträge, davon 12 neu), „Religion und Kultur“ (34 Beiträge, davon 3 neu), „Berühmte Persönlichkeiten“ (12 Beiträge, davon 4 neu).
Bildquelle:
- orftvthek: ORF