Während alle Welt über Disney+ spricht, ist Quibi fast stillschweigend online gegangen. Dabei kommt der neue Streamingdienst mit einem ganz besonderen Konzept daher.
Der Name von Quibi verrät bereits, was den Streaminganbieter auszeichnet: Quick Bites, so der volle Name. Heißt übersetzt: kurze Filme und Videos, die man zwischendurch und unterwegs schauen kann. Alle Filme und Serienepisoden sind nicht länger als 10 Minuten und können lediglich auf mobilen Geräten gestreamt werden. Möglich ist das dann sowohl in horizontaler als auch vertikaler Form.
Die Köpfe hinter Quibi sind Meg Whitman, die Ex-Präsidentin und CEO von Hewlett Packard Enterprises, und Dreamworks-Mitbegründer Jeffrey Katzenberg. Für das erste Jahr haben sich die beiden direkt hohe Ziele gesetzt, denn man will über 175 Serien auf der Plattform anbieten. Jeden Tag sollen neue Episoden erscheinen.
Quibi setzt dabei auf große Namen, um auf dem Streamingmarkt konkurrenzfähig zu sein. Unter anderem hat Regielegende Steven Spielberg eine Serie für die Plattform mit dem Titel „After Dark“ produziert, die nur nach Sonnenuntergang gestreamt werden kann. Schauspieler Idris Elba erhält währenddessen seine eigene Realityshow. Hochkaräter wie Christoph Waltz („Django Unchained“), Liam Hemsworth („Die Tribute von Panem“), Sophie Turner („Game of Thrones“) und Jennifer Lopez („Hustlers“) wurden für weitere Serien angeheuert.
Seit dem 6. April ist der Streamingdienst in den USA verfügbar. Auch in Deutschland kann Quibi über Google Play und den Apple App-Store bezogen werden. Die Inhalte sind allerdings momentan nur im englischen Originalton und ohne Untertitel verfügbar. Ein Abo kostet hierzulande 8,99 Euro pro Monat. Bis zum 30. April können Nutzer eine 90-tägige Testphase in Anspruch nehmen.
Bildquelle:
- Streaming-Fernsehen-Fernbedienung: © Artur Marciniec - Fotolia.com