Die ARD-Anstalten schaffen zum neuen Jahr ein neues gemeinsames Kulturangebot im Netz. Sitz der dazugehörigen Einrichtung soll im Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) sein. Nach Unstimmigkeiten im Vorfeld macht der BR bei der neuen Plattform jedoch nicht mit.
Was als Idee Anfang 2019 entstand, soll Anfang 2021 starten, wenn die Gremien dem Plan zustimmen. Als digitales Angebot angelegt soll unter der Federführung des MDR die Redaktion Konzerte, Ausstellungen und Kulturerlebnisse aus den einzelnen Sendegebieten der ARD bündeln.
Ziel sei es, diese Inhalte für die Menschen in ganz Deutschland besser auffindbar und zugänglich zu machen, hieß es weiter. Die Angebote sollen auch über die ARD Audiothek und die ARD Mediathek nutzbar sein. Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow sagte: „Das neue Kulturangebot soll eine vielfältige, digitale Heimat für Kulturbegeisterte werden.“
Die ARD-Landesrundfunkanstalten steuern für die Arbeit jährlich eine Summe von fünf Millionen Euro bei – allerdings mit Ausnahme des Bayerischen Rundfunks (BR). „Der BR beteiligt sich auf eigenen Wunsch nicht an diesem Angebot“, hieß es in der ARD-Mitteilung.
Eine Zusammenarbeit mit ZDF und Deutschlandradio für das Kulturangebot sei hingegen verabredet.
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