Von der Nische bis zum Mainstream: Als besonderes Schmankerl für die Tage zwischen den Jahren hat DIGITAL FERNSEHEN eine Auswahl an Streamingdiensten zusammengestellt, die dieses Jahr in Deutschland an den Start gegangen sind. Heute Teil III: Das Leonine-Trio „Home of Horror“, „Filmtastic“ und „Arthouse CNMA“.
Leonine hat gleich drei Angebote aus der Taufe gehoben. Zuerst launchte „Home of Horror“, dann startete „Filmtastic“ am 1. Juli und im August folgte „Arthouse CNMA“. Zunächst waren die drei Angebote als Amazon Channels verfügbar (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), danach dann auch Web-basiert. Mittlerweile ist das Trio auch in Waipu TVs Perfect Plus-Angebot integriert (DF-Bericht aus dem November). Filmtastic ist darüber hinaus auch bei Zattoo verfügbar.
Home of Horror
Los ging es am 1. Mai mit „Home of Horror“, den Leonine als ersten der drei Services mit einer eigenen Webseite sowie im Apple App Store und im Google Play Store an den Start brachte. Der Service soll im Endeffekt auf rund 500 Filme und Serien ausgebaut werden. In den ersten Monaten waren bei Genre-Fans beliebte Horror-Streifen wie „Slasher“, aktuelle Produktionen wie „Escape Room – Das Spiel geht weiter“ oder „Knock Knock“ sowie Klassiker wie die“Scream“-Reihe verfügbar. Wöchentlich wird das SVOD-Angebot auf „Home of Horror“ erweitert.
Filmtastic
Nach „Home of Horror“ stand „Filmtastic“ in den Startlöchern. Zum Start gab es etwa 250 Filme und Serien auf der Plattform. Jede Woche kommen auch hier neue Titel dazu. Die Bandbreite des Angebots erstreckt sich dabei über alle mögliche Genre-Grenzen hinweg. Wer einen Blick auf die Seite wirft, wird bei deren Aufbau große optische Ähnlichkeiten zu Netflix feststellen können. „Filmtastic“ hat eine ganze Reihe an Klassikern im Angebot, darunter „Terminator 2“, „Pulp Fiction“, „Bang Boom Bang“, „Malcolm X“, aber auch verhältnismäßig aktuelle Hollywood-Streifen wie „Shutter Island“, „Snowpiercer“ und „The Nice Guys“ mit Ryan Gosling und Russel Crowe. Ein Fokus soll dabei auch auf dem Kino der 90er Jahre liegen. So befinden sich neben „Sonnenallee“ und „Clerks“ ebenso „Trainspotting“ und „Homegrown“ im Portfolio der Seite.
Arthouse CNMA
„Arthouse CNMA“ folgte im Sommer. Am 1. August ging der Streaming-Service für Leinwandwerke jenseits des Mainstreams an den Start. Mit Independent- und Autoren-Werken, preisgekrönten Filmen oder Festival-Highlights soll „Arthouse CNMA“ ein kuratiertes Programmkino-Portfolio mit insgesamt ca. 350 Filmen enthalten. Darunter Perlen wie „Die fabelhafte Welt der Amelie“, „The Artist“, „Melancholia“ oder „Gangs of New York“. Jede Woche sollen bis zu drei neue Titel ergänzt werden.
Um die Streamingdienste zu nutzen, muss man sich auf den Websites registrieren. Aktuell kann über Browser sowie via iOS- und Android-App genutzt werden. Nach einem 14 Tage langen Probe-Abo fallen derzeit (aufgrund der Mehrwertsteuersenkung) 3,89 Euro im Monat an. In Kürze, nach dem 31. Dezember, erhöht sich der Preis um 10 Cent auf 3,99 Euro. Die Online-Angebote von Leonine sind auf bis zu fünf Endgeräten nutzbar und laut Ankündigung demnächst unter anderem auch über Set-Top-Boxen, Konsolen und TV-Geräte zugänglich.(jn/rws/bey)
Lesen Sie auch Teil I, II & IV der DF-Reihe „Neue Streamingdienste 2020“.
Teil I: Sooner – europäisches Gegengewicht zu Netflix
Teil II: Weltbild – Onlinevideothek ohne Abo-Zwang
Teil IV: Spamflix – Spezialist für Kultfilme
Noch bis Silvester werden täglich weitere Kandidaten vorgestellt.
Bildquelle:
- filmtastic: Leonine
- hoh-filmtastic-arthouse: Leonine