Einer Analyse zufolge hält das Zappen vermehrt Einzug in die Streamingwelt. Binge-Watching gerät hingegen immer mehr außer Mode. Die Anbieter reagieren.
Serien im Marathon-Modus zu konsumieren galt lange Zeit als die neue Art des Fernsehens im Streamingzeitalter. Doch das sogenannte Binge-Watching ist nach einer Analyse der Medienwissenschaftlerin Dr. Mareike Jenner vor allem aufgrund von einer immer größer werdenden Vielfalt auf dem Streamingmarkt nicht mehr angesagt, wie „BroadbandTVNews“ berichtet.
Vielmehr tendieren die Online-Nutzer dank der mittlerweile größeren Auswahl eher zum Inhalte-Hopping – man könnte auch sagen, dass das Zappen wieder Einzug hält.
In Jenners Untersuchung kommt auch ein Regisseur in Diensten von Netflix zu Wort, der offenbart, dass der Begriff „Binge-Watching“ bei der Vermarktung von Serien nicht mehr verwendet werden soll. Während sich Netflix bis auf PR-Maßnahmen noch nicht viel mehr hat einfallen lassen, ist das im November gestartete Disney+ bereits einen Schritt weiter.
Der neue Streamingdienst bietet die meisten neuen Folgen lediglich im Abstand von einer Woche an. Staffelweise kann eine Serie so erst nach Abschluss der Laufzeit geschaut werden.
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