Der Internet-Sportsender DAZN erhöht seine Preise auch für Bestandskunden erheblich. Ab Freitag bekommen Nutzer eine Nachricht vom Anbieter.
Der kostenpflichtige Streamingdienst verschickt von diesem Freitag an entsprechende Nachrichten an den Teil der Kundschaft, der derzeit noch ein günstigeres Abonnement hat. Bereits im Januar hatte DAZN viel Kritik einstecken müssen, als er die Kosten für Neukunden drastisch anhob (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Nun gilt auch für die alten Kunden: Die Kosten für ein Monatsabonnement verdoppeln sich praktisch, steigen von 14,99 auf 29,99 Euro. Der günstigste Vertrag für ein Jahr kostet 274,99 statt 149,99 Euro. Eine Stellungnahme lehnte DAZN am Freitag ab. Die billigste Möglichkeit eines DAZN-Abonnements ist 24,99 Euro monatlich bei Vertragsbindung für ein Jahr.
Die Verteuerung liegt am Expansionskurs des Online-Senders. DAZN hatte zuletzt massiv investiert und Konkurrenten beim Wettbieten um die Medienrechte der Deutschen Fußball Liga und der UEFA ausgestochen.
Darum erhöht DAZN die Preise
Zu Begründung des enormen Preisanstiegs hieß es im Januar: „Damit wird die Sport-Plattform der Qualität und der Wertigkeit ihres seit Saisonbeginn stark erweiterten Angebots gerecht und positioniert sich mit einem angemessenen Preis im Marktgefüge.“
Auch in dieser Saison darf der Streaminganbieter die Partien der Fußball-Bundesliga am Freitagabend und am Sonntagnachmittag live zeigen. Außerdem gehören fast alle Spiele der Champions League mit den fünf deutschen Mannschaften zum Angebot.
Seit August 2016 ist DAZN in Deutschland aktiv. Anfangs kostete das Monatsabonnement 9,99 Euro. Zuletzt hatte der Internet-Sportsender zur Spielzeit 2021/22 den Preis von 11,99 auf 14,99 Euro erhöht. Zum Paket des Pay-Anbieters gehören nach eigenen Angaben in Deutschland 8000 Live-Sport-Events pro Jahr.
Seit kurzem ist darüber hinaus bekannt, dass MagentaTV mit der neuen „MegaSport Option“ die Live-Sportpakete der Streaming-Anbieter Wow (vorher Sky Ticket), DAZN sowie MagentaSport unter einem Dach bündelt.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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