Das ZDF baut die Personalisierung seiner Mediathek sowie deren Empfehlungssysteme weiter aus. Nebenbei wurde auch erwähnt, dass über den Arte-Livestream hinaus bald auch die On-Demand-Inhalte des Kultursenders integriert werden sollen.
Das ZDF hat den Zugang zur Anmeldung in der Mediathek in den vergangenen Monaten optimiert. Parallel hat man damit begonnen, auch die Empfehlungen für das „Nächste Video“ zu personalisieren. Mit der Integration des jungen Angebots funk sowie der geplanten Aufnahme von Arte-Inhalten soll die Angebotsvielfalt weiter steigen. Eine sogenannte Consent Management-Plattform erlaubt es den Usern, ihre Zustimmung zur Verarbeitung ihrer Daten noch präziser zu steuern. Die Umsetzung dessen ist schrittweise für 2021 geplant
Damit soll das verfügbare ZDF-Programmvermögen (aktuell mehr als 70.000 Videos) für die unterschiedlichsten Zielgruppen optimal nutzbar gemacht werden. „Den Nutzerinnen und Nutzern sollen jederzeit einfach und unkompliziert für sie relevante Inhalte zugänglich gemacht werden – und zwar aus der ganzen Breite und Vielfalt unseres Angebots“, so ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut am Freitag vor dem Fernsehrat in Mainz.
Die Personalisierung folgt dabei klaren Kriterien, zum Beispiel hinsichtlich der Vielfalt der Inhalte sowie des Datenschutzes. Verwendete Daten und Algorithmen werden laut ZDF präzise und verständlich transparent gemacht. Aktuell sind 2,1 Millionen Nutzerinnen und Nutzer bei der Mediathek des Senders registriert. Die personalisierten Bereiche auf der Startseite sind dort bereits heute zeitweise die am besten genutzten. In der Spitze generieren sie bis zu 35.000 Empfehlungen pro Minute.
Alle Inhalte sind aber weiter auch „algorithmenfrei“, ohne Tracking und ohne Login, zugänglich, versichert das Zweite.
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- df-zdf-mediathek: ZDF