ARD-alpha: Erweiterung geplant

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ARD-alpha; © Bayerischer Rundfunk
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Die ARD prüft den Ausbau ihres Bildungskanals ARD-alpha zu einem multimedialen Wissens- und Bildungsportal. Es bestehe ein großes Interesse daran, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Angebote zu Bildung, Wissen und Wissenschaft über alle Kanäle besser präsentiere und bündele, sagte die Intendantin des Bayerischen Rundfunks, Katja Wildermuth, in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstag).

Man könnte ARD-alpha zu einem zentralen Netzwerk entsprechender ARD-Inhalte in den Anstalten sowie in Verbindung mit renommierten Partnern aus dem Bildungs- und Wissenschaftsbereich entwickeln, sagte Wildermuth. „So könnte sich nach unseren Überlegungen ARD-alpha zu einem multimedialen Bildungs- und Wissensangebot weiterentwickeln“. Der TV-Bildungskanal ARD-alpha war Ende 1990er Jahre unter Führung des BR zunächst als BR-alpha gestartet. DIGITAL FERNSEHEN berichtete seinerzeit über den Wechsel von BR- zu ARD-alpha.

Ende der 90er Jahre als BR-alpha gestartet

Als erster konkreter Schritt sei geplant, zum Weltraumflug des deutschen Astronauten Matthias Maurer am 30. Oktober neben einem Special im linearen Programm auch einen Online-Schwerpunkt zu setzen. Im November gebe es beispielsweise zur ARD-Sendung „Wissen vor acht – Erde“ im Vorabendprogramm des Ersten ein vertiefendes Angebot im Netz auf ardalpha.de.

Wildermuth sprach sich zugleich für eine noch engere Kooperation der ARD-Anstalten in Verwaltung und IT aus, um Kosten zu sparen. „Wir können und wollen auf den regionalen Fußabdruck nicht verzichten, aber alles, was sich im Backoffice und in der Technik abspielt, kann noch enger zusammenrücken“, sagte sie der „FAZ“. Allerdings gebe es weiterhin kartellrechtliche und steuerrechtliche Beschränkungen, die eine noch engere Kooperation erschwerten.

ARD-alpha-Ausbau nach Vorbild der geplanten Kulturplattform?

Beim Aufbau einer ARD-Kulturplattform schloss Wildermuth nicht mehr aus, dass sich der BR doch noch beteiligt. Ihr Vorgänger Ulrich Wilhelm hatte dies wegen Bedenken einer Verquickung mit der Debatte um den Rundfunkbeitrag abgelehnt.

In den nächsten Monaten soll das Konzept Wildermuth zufolge den ARD-Intendanten präsentiert werden. Es sei richtig, ähnlich wie bei ARD-alpha auch die Kulturinhalte der ARD auf diese Weise zu bündeln. „Ich bin auf das Konzept gespannt. Das Kulturportal wird sicher kommen, ob der BR dabei sein wird, wird man dann sehen.“ Die Plattform soll im Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) angesiedelt werden.

Wildermuth war erst Anfang des Jahres vom MDR als neue Intendantin zum BR gewechselt.

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8 Kommentare im Forum
  1. Das hört sich sehr geschwollen und gummimassig aufgebraucht an. Man könnte aber auch bundesweit TK I und II hier wieder anbieten, aber eben keine Wiederholung gen, sondern frische Inhalte. Wahrscheinlich zu teuer. Wenn es nur darum geht, Inhalte der anderen Anstalten oder der ARD um- oder auszulagern, sehe ich jedoch eher den Vorteil in der Umgestaltung der ARD Mediathek. Anstatt das die anderen Anstalten hier nur ihren billigen Kram abgeben. Sonst ist es eben der Bildungskanal und nicht der Kulturkanal, und bleibt ein billiger Wischwaschikanal, so wie Alpha jetzt ist, so lieblos, ist es eher Verschwendung von Beiträgen.
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