Apple TV+ bald ebenfalls mit Werbung? – Hinweise auf neues Abo

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Smartphone, AppleTV+, Apple
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Nach Disney+, Netflix und Prime Video könnte bald auch Apple TV+ auf ein neues werbebasiertes Streaming-Abo setzen, glaubt man aktuellen Medienberichten.

Apple hat namhafte neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Werbegeschäft verpflichtet, darunter Joseph Cady, der zuvor 14 Jahre lang für die Werbung bei NBCUniversal zuständig war, wie „Business Insider“ in dieser Woche berichtete. Weiterhin nennt das Portal Jason Brum (Xandr, NBCUniversal), Chandler Taylor (Peacock) und Jacqueline Bleazey (FanDuel) als Neuzugänge für den Konzern. „Business Insider“ wertet diese Anstellungen und den Ausbau des Teams als weitere Vorzeichen für eine neue Werbestrategie von Apple. Weiterhin soll unter anderem die Entwicklung einer sogenannten Demand-Side-Plattform (DSP) für kommende Veränderungen sprechen, mit der man den Kauf von Werbung automatisieren kann, wie das Branchenportal ausführt. Pläne dazu wurden bereits 2022 publik.

Apple TV+ könnte Abo-Modell neu strukturieren

Im Gegensatz zu Netflix, Disney+ und Amazon besitzt die Streaming-Plattform Apple TV+ noch kein werbebasiertes Abo-Modell, welches sich nun möglicherweise in Vorbereitung befinden könnte. Ob „Business Insider“ die Zeichen tatsächlich richtig deutet und das Abo des Streaming-Anbieters bald neu strukturiert wird, bleibt allerdings abzuwarten. Apple selbst hat sich dazu bislang nämlich nicht offiziell geäußert. Sollte ein Werbeabo kommen, bestünde beispielsweise die Möglichkeit, eine komplett neue, günstigere Preisstufe einzuführen oder Werbung einfach in das bestehende Abo zu integrieren und dann einen höheren Preis von Kunden zu verlangen, die auf Spots und Trailer verzichten wollen, wie verschiedene Medien derzeit spekulieren.

Zuletzt hatte Amazon für Prime Video eine werbebasierte Streaming-Variante eingeführt. Wer keine Werbung vor Filmen und Serien sehen will, muss seit Februar einen Aufpreis zum regulären Betrag bezahlen. Für Aufsehen sorgte dabei im Netz etwa, dass Amazon stillschweigend verschiedene technische Funktionen in das teurere Abo verschoben hat, wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete. Bei Netflix kostet ein Basis-Abo mit Werbung 4,99 Euro im Monat. Disney+ verlangt für die Abostufe mit Werbung 5,99 Euro im Monat.

Robert De Niro und Leonardo DiCaprio in "Killers of the Flower Moon" bei Apple TV+
Szene aus „Killers of the Flower Moon“ bei Apple TV+ Foto: Apple TV+

Letzte Preiserhöhung vor einigen Monaten

Apple TV+ ist im Herbst 2023 teurer geworden. Der Streaming-Anbieter hatte seinen Abo-Preis damals auf insgesamt 9,99 Euro im Monat erhöht. Beim Launch der Plattform im Jahr 2019 lag der Preis noch bei 4,99 Euro monatlich. Bislang gibt es auf der Plattform ein Monatsabo, das Kunden buchen können, sofern man den Streaming-Dienst nicht über den Kauf von Apple-Produkten oder in Kombination mit anderen Angeboten erwirbt. Ein Testabo für sieben Tage ist dabei kostenlos. Genauere Informationen dazu findet man direkt auf der Website des Anbieters. Auf der Plattform kann man unter anderem Ridley Scotts Historien-Epos „Napoleon“ oder auch Martin Scorseses Westernfilm „Killers of the Flower Moon“ sehen. Letzterer wurde in diesem Jahr für insgesamt zehn Oscars nominiert, ging am Ende aber komplett leer aus.

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17 Kommentare im Forum
  1. Und so entwickelt sie Streaming immer mehr zum klassischen TV-Angebot, wo selbstverständlich immer wieder auch Werbung läuft. Für mich wird das alles leider immer uninteressanter. Werbung schaue ich mir grundsätzlich nicht an.
  2. Das Anfixen klappt fast immer. Erst wenig Werbung und dann wird die Dosis peu à peu erhöht. Vorher haben viele noch eine große Klappe und drohen mit Kündignung. Und das Ende vom Lied - fast alle behalten ihr Abo. So wie ich! :censored:
  3. Ich habe dem Streaming, weitestgehend, den Rücken gekehrt. Disney+ und DAZN fliegen dieses Jahr noch raus, sobald der Vertrag ausläuft und RTL+ im nächsten Jahr. Dann habe ich nur noch Live TV Streaming. Das reicht. Wenn ich mal Lust auf einen Film habe, dann leihe ich mir den, im Einzelabruf, bei Amazon aus. Fertig. Den Rest nehme ich, ganz klassisch, auf.
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