Amazon hat sich geäußert: Der lineare Champions League-Sender mit dem Arbeitstitel Prime Video live bleibt wohl ein Luftschloss. Die von Amazon beantragte Lizenz benötigt man auch, wenn man kein lineares Angebot plant.
Amazon plant keinen eigenen Fernsehsender für seine Champions-League-Berichterstattung in den kommenden drei Spielzeiten. Das Unternehmen teilte am Donnerstag auf Anfrage mit, dass bei der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien eine Lizenz zur Übertragung von Live-Ereignissen beantragt worden sei. Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich hat über die Programmzulassung hatte am Dienstag in ihrer 256. Sitzung entschieden, dass einer Zulassung nichts im Wege stehe. Diese Lizenz sei für die Fußball-Übertragungen innerhalb des Streaming-Angebots Prime Video notwendig. Ein linearer Sender sei aber nicht geplant, hieß es zu entsprechenden Gerüchten.
Amazon ab Sommer mit dem Top-Spiel vom Dienstag in der Champions League
Amazon hat sich für seinen Streamingdienst von der Saison 2021/22 an für drei Spielzeiten das jeweilige Topspiel am Dienstagabend gesichert. Der Rest der Spiele läuft ab Sommer exklusiv bei Sportstreaminganbieter DAZN. Nach jetzigem Kenntnisstand ist der langjährige Rechteinhaber Sky also demnächst außen vor. Das Live-Paket von Amazon umfasst insgesamt 16 Partien, davon zwei Playoff-Spiele, aber nicht das Finale. Prime Video zeigt nach eigenen Angaben auch Zusammenfassungen von den anderen Partien.
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