
In dieser Artikelreihe wollen wir Ihnen sechs verschiedene Möglichkeiten vorstellen, um ältere TV-Modelle für 4K-Streaming fit zu machen, heute mit freien Android TV Boxen.
Das von Nokia durchgesetzte Verbot des weitverbreiteten Amazon-4K-Sticks aufgrund fehlender Lizenzen hat Ende letzten Jahres beträchtliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Diese Streaming-Hardware war bislang ein häufig empfohlener Artikel für kostengünstige Aufrüstlösungen für ältere TV-Geräte gewesen. Es gibt jedoch auch andere preiswerte Alternativen, die in Betracht gezogen werden können. In dieser Artikelreihe präsentieren wir Ihnen sechs entsprechende Produkte. Nach der MagentaTV One Box, Sky Stream, dem Waipu.tv 4K Stick und der Apple TV 4K Box sind dieses Mal freie Android TV Boxen an der Reihe.
4K Streaming mit freien Android TV Boxen
Eine Vielzahl von Herstellern bietet freie Android-Boxen an, darunter auch die bereits von DIGITAL FERNSEHEN getesteten Modelle von Strong, Thomson, Zehnder und anderen. Diese Boxen haben den Vorteil, dass sie kostengünstig angeboten werden und dennoch die Leistungsfähigkeit der Fire-TV-Geräte erreichen können. Interessenten sollten darauf achten, dass eine aktuelle Android-Version (empfohlen Version 11.0 oder höher) sowie ausreichend RAM-Speicher vorhanden sind, um ein zufriedenstellendes Nutzungserlebnis zu gewährleisten.
Boxen mit veralteten Android-Versionen unterstützen häufig moderne Streaming-Apps wie Wow von Sky nicht. Ein unzureichender Speicher kann ebenfalls frustrierend sein, wenn Apps nicht installiert werden können. Beim Kauf sollte zudem auf die Ausstattung geachtet werden. Für die Nutzung von OTT-Diensten empfiehlt sich ein Modell mit einer Fernbedienung, die eine numerische Tastatur besitzt. Ein Google-Konto ist für Android-Boxen erforderlich, ähnlich wie bei Smartphones des Herstellers.
Ein bemerkenswerter Vorteil der freien Android-Streamingplayer auf dem Markt ist die Vielfalt der verfügbaren Ausstattungsmerkmale. Beispielsweise bietet Strong mit dem SRT 420 eine Box an, die sowohl einen DVB-T2- als auch einen Kabeltuner integriert hat, sodass lineares Fernsehen über beide Übertragungswege möglich ist. Zudem gibt es Boxen mit optischem Digitalausgang sowie solche, die Speichermedien über USB oder SD-Kartenslots verarbeiten können. Diese zusätzlichen Funktionen sind für manche Anwender von großer Bedeutung. Freie Android-Geräte sind bereits ab 50 Euro im Handel erhältlich und als Stick- oder Boxversion verfügbar.
Vorteile: Flexibel bei der Ausstattung / Ohne monatliche Gebühren / Dank Android gut erweiterbar
Nachteile: Oft schon nach wenigen Jahren Supportende / Generell wenig technischer Support
Text: Ricardo Petzold / Redaktion: Felix Ritter
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Bildquelle:
- Thomson Streaming Box 240G: Thomson