
Angesichts der bisherigen Erfolge bei der Digitalisierung der Satellitenübertragung mit rund 70 Prozent digitaler Satelliten-Haushalte, muss die Abschaltung der analogen Programme nun kontrolliert beschleunigt werden.
Dies fordern die im Fachverband Satellit & Kabel im ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) vertretenen Firmen.
Die mögliche Beschleunigung erfordert allerdings die Definition eines für alle Beteiligten realisierbaren Szenarios, um die restlichen rund fünf Millionen Haushalte auf digitalen Empfang umzustellen. Dazu Fred Hübner, Geschäftsführer der GSS Grundig Sat Systems GmbH, Vorstandsmitglied des Fachverbands und Vorsitzender des Vorstands der AG SAT: „Ohne abgestimmtes, gemeinsames Vorgehen besteht die Gefahr eines branchenweiten Chaos mit Bauteileverknappung und Hype/Crash-Situationen.
Wir brauchen die Vorlaufzeit von mindestens zwölf Monaten als Planungssicherheit für alle Beteiligten – Handel, Industrie und Kunden. Hierzu erwarten wir vor allem von den öffentlich-rechtlichen Sendern ein klares Statement zu den Plänen über 2010 hinaus, spätestens zur IFA 2009. Die Analogabschaltung über Satellit ist eine Riesenchance für den Fachhandel und zudem ein kostenloses Konjunkturprogramm für Deutschland! Die Industrie bietet hierzu den Schulterschluss an.“[fp]
Bildquelle:
- Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com