Der größte Satelliten-Betreiber der Welt plant den Osten Europas zu erschließen und sein Netzwerk weiter auszubauen.
SES Global, der Betreiber der Astra-Satelliten-Flotte, rechnet erst im nächsten Jahr mit einem Aufschwung. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Nettoergebnis im ersten Halbjahr 2003 um 10 Millionen Euro (8%) auf etwa 115 Millionen Euro. Gleichzeitig verringerte sich aber die Nettoverschuldung in diesem Zeitraum um 23% auf 2 Milliarden Euro. Der Umsatz insgesamt ging um 10% auf 642 Millionen Euro zurück. Schuld daran sei vor allem der schwache Euro, so der SES-Chef Romain Bausch, denn die Geschäfte selbst seien stabil.
Um dem Trend entgegenzuwirken, setzt SES Global auf die Erschließung neuer Geldquellen: Der Ausbau der interaktiven Dienste und neue Verträge in Europa, Asien und Amerika sollen wieder für steigenden Gewinn sorgen. Insbesondere möchte man die Reichweite des Astra-Netzwerkes in Osteuropa ausbauen. Besonders in diesen Ländern, wie Polen, Tschechien oder Ungarn,hofft man auf neue Kunden. Aber such die alten Vertragspartner sind wichtig: So hat Astra gerade die Verträge mit der ARD, dem ZDF, der BBC und weiteren Programmveranstaltern verlängert. [fp]
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