
Die Europäischen Raumfahrtagentur ESA und die OHB-System AG haben einen Vertrag über den Bau von 14 neuen Galileo-Satelliten unterzeichnet. Galileo ist Europas Antwort auf das amerikanische Satelliten-Navigationssystem GPS.
Die ESA wird mit dem deutschen Raumfahrtunternehmen OHB-System AG 14 Galileo-Satelliten entwickeln und bauen. Das sieht ein Vertrag vor, den der ESA-Direktor René Osterlinck und der OHB-Vorstandsvorsitzende Berry Smutny unterzeichneten. Das Gesamtvolumen des Vertrages umfasst rund 566 Millionen Euro. Die 14 Satelliten werden in Bremen gefertigt.
OHB-System übernimmt mit dieser Entscheidung die Rolle des Hauptauftragnehmers beim Bau der Satelliten und ist zugleich verantwortlich für die Entwicklung des Satellitenbusses und die Integration der Gesamtsatelliten. Die britische Surrey Satellite Technology Ltd. (SSTL) wird die Navigationsnutzlast entwickeln und bauen, und OHB bei der Endmontage der Satelliten unterstützen.
Der Start der ersten beiden Satelliten ist für Ende 2012 vorgesehen. OHB setzte sich gegen den großen Konkurrenten EADS durch. Das Projekt soll nach heutigem Stand insgesamt 3,4 Milliarden Euro kosten und Anfang 2014 und damit erheblich später als geplant in Betrieb gehen.
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