Vermisst: Russland sucht Nachrichtensatellit im All

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Kurz nach dem Start des bislang leistungsstärksten russischen Nachrichtensatelliten Express AM-4 ist die Verbindung zu dem mit europäischer Hilfe konstruierten Raumflugkörper abgerissen.

Nun hofft die Raumfahrtagentur Roskosmos bei der Suche nach dem Satelliten auf Hilfe von den USA, wie ein namentlich nicht genannter Mitarbeiter der Agentur Interfax am Donnerstag sagte. Offiziell bestätigte Roskosmos den Vorfall zunächst nicht. „Wir warten auf Informationen der Fachleute“, sagte ein Sprecher. Der mehr als fünf Tonnen schwere Satellit war in der Nacht mit einer Trägerrakete vom Typ Proton-M vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus ins All geschossen worden.

Zunächst habe der Beschleunigungsblock wie vorgesehen vier der fünf Triebwerke gezündet, hieß es. Doch danach brach der Kontakt ab. Der Satellit sei mit mehr als sieben Milliarden Rubel (etwa 168 Milionen Euro) versichert. Express AM-4 sollte mit seinen zehn Antennen fast das gesamte Gebiet der Ex-Sowjetunion abdecken. Erst Anfang Dezember 2010 waren kurz nach dem Start drei millionenschwere Satelliten abgestürzt, die für das ambitionierte russische Navigationssystem Glonass vorgesehen waren. [dpa]

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