[Update] AustriaSat: 14 Pay-Sender per Astra – Hoffen auf HD Plus

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Österreich bekommt eine eigene Pay-TV-Satellitenplattform. Die luxemburgische M7 Group und die ORF-Techniktochter ORS stellten das Projekt unter der Dachmarke AustriaSat am Mittwoch offiziell vor.

Mit 1,8 Millionen landesweiten Satellitenhaushalten ist die Zielgruppe für AustriaSat klar abgesteckt. Das Unternehmen geht im Oktober 2010 mit einem Angebot von 14 Sendern über die Orbitalposition Astra 19,2 Grad Ost an den Start und verspricht ein „neues TV-Erlebnis für die ganze Familie“. Bedient werden die Sparten Film und Serie, Musik, Cartoon und Dokumentation. Auch Erotik und Lifestyle sind im Portfolio vertreten.

M7-Geschäftsführer Olaf Castritius sagte bei der Vorstellung, man habe die österreichische Programmlandschaft im Vorfeld „sehr genau analysiert“, um alle Bedürfnisse bedienen zu können. Als Kooperationspartner sitzen mit Sony, Pro Sieben Sat 1, RTL und MTV bekannte Player aus dem deutschen Markt mit im Boot. Das Programmangebot umfasst AXN, Animax, RTL Living, Sat 1 Comedy, Kabel Eins Classics, MTV Music, MTV Dance, MTV Hits, MTV Rocks, VH1, den Kinderkanal KidsCo, die Erotikangebote Hustler und Marc Dorcel TV sowie Alpenglühen.

Neue Receiver müssen AustriaSat-Interessenten nicht anschaffen. Das Angebot mit dem Slogan „TV mit Wow!“ greift auf die bestehende Infrastruktur von ORF-Sateliten-Receivern zurück, die ohne zusätzliche Hardware und Installation über die Cryptoworks- und Irdeto-basierte Verschlüsselung auch die neuen Bezahlangebote öffnen. Das Komplettangebot von 14 Sendern kostet 7,90 Euro monatlich, wenn sich der Zuschauer für ein Jahr vertraglich binden will. Bei einmonatiger Kündigungsfrist erhöht sich der Preis auf 9,90 Euro.

AustriaSat will Kunden nicht die Katze im Sack verkaufen und schaltet deshalb allen Besitzern von ORF-Smartcards das Angebot einen Monat lang gratis frei. Dazu sei lediglich eine einmalige Registrierung unter www.austriasat.at notwendig, die ab dem 16. September durchgeführt werden kann, hieß es. Seit dem Nachmittag ist die Website offiziell freigeschaltet und informiert auch über Technik und Empfangsbedingungen.

Die Plattform startet mit großen Ansprüchen. Castritius formulierte den Anspruch, zum umfangreichsten Anbieter von HDTV in Österreich aufzusteigen. Auch in diesem Bereich wolle man allerdings an der Grundphilosophie „günstig und einfach“ festhalten. Bereits für 2011 stellte der Betreiber eine „Vielzahl an deutschsprachigen Programmen in HD-Qualität, die bisher am österreichischen TV-Markt nicht verfügbar waren“ in Aussicht. Da der ORF auf die umstrittene CI-Plus-Technologie setzt, liegt nahe, dass damit auch diehochauflösenden Ableger von Pro Sieben Sat 1 und RTL gemeint sein könnten, die HD Plus via Satellit derzeit offiziell nur Kunden in Deutschland zugänglich macht.

Die M7 Group trat bislang vorwiegend in den Benelux-Staaten als Anbieter digitaler Satellitensender in Erscheinung. In den Niederlanden ist das Unternehmen unter der Marke Canal Digitaal vertreten, in Belgien als TV Vlaanderen und Télésat. M7 legt großen Wert darauf, bei seinen nationalen Varianten die Angebote inhaltlich zielgenau auf den jeweiligen Markt zuzuschneidern. Details zur österreichischen Plattform waren bereits am Dienstag durchgesickert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Update 16.36 Uhr: Erweitere Neufassung der Meldung mit Einzelheiten zu verbreiteten Sendern nach Aufschaltung der offiziellen Website
[ar]

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115 Kommentare im Forum
  1. AW: AustriaSat: 14 Pay-TV-Sender per Satellit - ehrgeizige Pläne Das klingt für mich nach einem österreichischen HD+ nach meinem Verständnis nach. Bin mal sehr gespannt was und wie es letzendlich für eine Plattform sein wird.
  2. AW: AustriaSat: 14 Pay-TV-Sender per Satellit - ehrgeizige Pläne Auf der Seite gibt es unter Händler schon die zu empfangenden Sender! Interessant sind Hustler und Dorcel TV Aber da waren die Ösis ja schon immer flexibler wie wir
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