Die endgültige Abschaltung des analogen Fernsehens am 30. April rückt immer näher. Die steigende Nachfrage nach digitalen Komponenten hat der deutschen Tochter des dänischen Rundfunkempfangstechnik-Spezialisten Triax im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatzschub im zweistelligen Prozentbereich beschert.
Als Vollsortimenter profitiere man in nahezu allen Bereichen von der Umstellung auf digitales Satellitenfernsehen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Demnach habe Triax in den ersten drei Quartalen des aktuellen Geschäftsjahrs (1. Mai 2011 bis 30. April 2012) bereits einen Umsatz von 25 Millionen Euro verbuchen können. Das entspricht einem Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das gesamte Geschäftsjahr prognostiziert der Anbieter einen Umsatz deutlich oberhalb der Grenze von 30 Millionen Euro.
Ursache für die erhebliche Wachstumssteigerung seien neben der erhöhten Nachfrage nach digitaler Empfangstechnik vor allem auch die erfolgreichen Investitionen in Vertrieb und Marketing, hieß es. Durchschnittlich verließen 220 000 Artikel pro Monat das Firmenlager. Triax-Deutschlandchef Matthias Dienst betonte, dass „der Umstieg auf das digitale Satellitenfernsehen in Deutschland für alle Marktteilnehmer bis hin zum Endverbraucher noch nicht in trockenen Tüchern“ ist.
Handlungsbedarf bestehe vor allem noch bei den Betreibern von Mehrteilnehmer- und großen Gemeinschaftsanlagen. „Bis Ende April 2012 müssen beispielsweise noch eine Vielzahl von Kopfstellen umgerüstet werden, darunter alleine mehrere tausend in Hotels“, erklärte Dienst. Die Verantwortlichen müssten bedenken, dass ein solches Großprojekt nicht innerhalb weniger Tage durchgeführt werden könne. Deshalb sei Gelassenheit fehl am Platze.
Damit am 1. Mai 2012 möglichst kein Bildschirm schwarz bleibt, geht Triax auch auf der Zielgeraden nach eigenen Angaben noch einmal in die Offensive und versucht, die Unternehmen des Handwerks und des Handelns zu unterstützen. Auf der eigenen Website www.triax-digital.de ließen sich zusätzlich zu den bereits verfügbaren Multischalter- und Unicable-Anlagen auch Einzelanlagen und optische Installationen planen, erklärte Dienst. Zudem bietet das Unternehmen verschiedene Ratgeber wie „Mein Hotel“, „Pflege Report“ oder auch „Hausverwalter News“ an, um die jeweiligen Zielgruppen mit möglichst allen relevanten Informationen zu versorgen.
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