Der Marktforscher Northern Star Research (NSR) sieht in Übertragungen von ultra- hochauflösenden 4K-Inhalten auch längerfristig nur ein Nischengeschäft für die Satellitenbetreiber. So sei zu erwarten, dass auch in mehreren Jahren die meisten Übertragungen in SD- und HD-Qualität erfolgen werden.
4K oder Ultra-HD gilt vielen TV-Herstellern als nächster großer Schritt auf der Technik-Leiter. Elektronik-Riesen wie Sony, Samsung und LG haben bereits erste Geräte an der Hand, die schon auf dem Markt sind oder kurz vor ihrer Markteinführung stehen. Über die Bereitstellung von Video-Material in nativem 4K (also einer Auflösung von 3840 × 2160 Bildpunkten) macht man sich zumindest bei Sony bereits ernsthafte Gedanken und liefert den 84-Zoll-Fernseher Bravia KD-84X9005 mit einem exklusiven Mediaplayer für 4K-Inhalte aus.
Doch nicht nur die Gerätehersteller, sondern auch Satellitenbetreiber haben bereits erste vorsichtige Schritte auf dem 4K-Sektor unternommen. So hat Eutelsat erst am 8. Januar 2013 einen Demokanal für 4K-Signale gestartet (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
Laut einer aktuellen Studie von Northern Sky Research (NSR) wird der 4k-Markt jedoch für die Satellitenbetreiber auch mittelfristig bestenfalls ein Nischenmarkt werden. 2015 werde dieser Markt voraussichtlich vergleichsweise bescheidene 8,2 Millionen US-Dollar an Gewinnen erwirtschaften. Bis 2025 könnten die Gesamteinnahmen aus 4K-Übertragungsdiensten jedoch weltweit immerhin bis auf 412 Millionen US-Dollar anwachsen. Der überwiegende Großteil der Übertragungen über Satellit werde jedoch auch langfristig in SD- und HD-Qualität erfolgen. [ps]
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