Seit einiger Zeit ist sie schon ankündigt, nun liegt für die Sky-Umstellung ein konkreter Termin vor: Noch in diesem Herbst wird der Pay-TV-Anbieter seine Satellitenverbreitung von DVB-S auf den effektiveren DVB-S2-Standard umstellen.
Mitte November wird es soweit sein: Der Pay-TV-Anbieter stellt seinen Satellitenempfang über Astra 19,2 Grad Ost um. Die Satellitenverbreitung via DVB-S wird beendet, der Konzern rüstet auf den effektiveren DVB-S2-Standard um. Während Sky noch keine offizielle Mitteilung zum genauen Termin verlautbart, teilte Grundig SAT Systems (GSS) den Termin für diese Umstellung in einer Infomail schon mit. In der Nacht vom 17. auf den 18. November wird die Umstellung erfolgen.
Zu diesem Zeitpunkt wird Sky die Transponderzahl seiner SD-Programme reduzieren. Statt der bisherigen fünf Transponder für das DVB-S-Signal werden die Sender in S2 nun noch über drei Transponder verbreitet. Außerdem wechselt der Konzern sein Komprimierungsverfahren von MPEG2 zu MPEG 4. Sky wird damit deutschlandweit der erste Anbieter sein, der komplett auf den neueren Standard MPEG4 für die SD- und HD-Verbreitung setzt.
Auf Satellitenkunden hat diese Änderung der Satellitenübertragung keine Auswirkungen, die Umstellung ist für sie mit einem manuellen Update erledigt. Für die Kabelanbieter bedeutet diese Umstellung: Bei den Kopfstationen, die zur Übertragung des kompletten Sky-SDTV-Angebotes als DVB-C-Signal dienen, müssen die vorhandenen fünf DVB-S-Kanalzüge durch mindestens drei DVB-S2-Kanalzüge ausgetauscht werden. GSS weist seine Kunden in einer Mitteilung darauf hin, dass bei seinen aktuellen DVB-S2-Kopfstations-Modulen die Umstellung automatisch ablaufe und somit kein manueller Eingriff des Servicepersonals erfolgen muss.
[kw]
Bildquelle:
- Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com