Bei Satellitenempfang ist die Set-Top-Box noch immer top: Zwar ist in den Fernsehgeräten ein entsprechender Tuner integriert, dennoch nutzen die meisten Deutschen zum Satellitenempfang immer noch einen externen Receiver.
Zwar sind immer mehr TV-Geräte im Markt erhältlich, die über einen integrierten Tuner zum Sat-Empfang verfügen und so eigentlich keine Set-Top-Box mehr benötigen, doch die externen Boxen trotzen dieser Entwicklung. Entgegen dieses Trends steht in den meisten deutschen Satelliten-Haushalten immer noch ein externer Receiver zum Fernsehempfang, wie die Zahlen des aktuellen Astra-TV-Monitors belegen.
Die Zahl der Satelliten-Haushalte, die 2015 ein zusätzliches Gerät zum TV-Empfang nutzten, liegt mit 12,6 Millionen bei 60 Prozent. Ein TV-Gerät mit integriertem Tuner besitzen dagegen acht Millionen Satelliten-Haushalte, dies entspricht 38 Prozent. Weitere zwei Prozent machten zu dieser Frage in der Umfrage keine Angabe. Im Auftrag von Astra befragt TNS Infratest für den Astra-TV-Monitor 6000 TV-Haushalte nach ihrem Erstempfangsweg.
Ein Thema, das auch die DIGITAL-FERNSEHEN-Redaktion nicht loslässt. Sie wird sich in der Mai-Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN auf Spurensuche begeben und die Vor- und Nachteile der Set-Top-Box abwägen. Schon in einer unserer aktuellen Umfrage zeigte sich, dass sich der Receiver gegenüber dem im TV-Gerät integrierten Tuner zu behaupten weiß: Auch bei den DIGITAL-FERNSEHEN-Lesern setzen 60 Prozent auf die Set-Top-Box und sehen die Zukunft des Receivers gesichert. Ein Großteil legt dabei Wert auf die Erweiterbarkeit, die ihm Linux-Boxen bieten. Auch der Komfort und die flexiblen Einsatzmöglichkeiten werden als ein Vorteil von Receivern genannt. [kw]
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