Eine russische Trägerrakete mit hat am Donnerstagabend vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus den Satelliten Quetzsat-1 für den luxemburgischen Satellitenbetreiber SES Astra ins All befördert.
Das bestätigten der Satellitenbetreiber und die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am frühen Dienstagmorgen. Der von Space Systems/Loral konstruierte Quetzsat-1 soll Pay-TV-Kunden in Mexiko, den USA und Zentralamerika versorgen. Es war der zweite gelungene Start einer russischen Proton-M, seit eine defekte Rakete dieses Typs im August einen Satelliten auf eine falsche Bahn gebracht hatte (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
SES bezifferte die Gesamtdauer der Mission auf 9 Stunden und 13 Minuten. Anschließend habe die obere Raketenstufe der Proton-Trägerrakete den Satelliten erfolgreich direkt in eine geostationäre Umlaufbahn auf der Orbitalposition 77 Grad West befördert. Quetzsat-1 verfügt über 32 Ku-Band-Transponder mit einer Gesamtsendeleistung von 20 Kilowatt und wurde vollständig von einem Tochterunternehmen des Dish-Network-Betreibers Echostar angemietet. Die erwartete Lebensdauer des Satelliten wird auf 15 Jahre beziffert.
In der zweiten Novemberhälfte will SES an Bord einer ILS-Proton mit SES-4 bereits den nächsten Satelliten vom Weltraumbahnhof in Baikonur starten. [ar]
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