SES beteiligt sich an Galileo-Betrieb

0
48
Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
Bild: © twobee - Fotolia.com

Der Satellitenbetreiber SES ist ab sofort einer der zentralen Partner für den zukünftigen Betrieb des europäischen Galileo-Navigationssystems geworden ist. Die SES-Tochter Astra TechCom Services wird mit dem Galileo-Dienstleister Spaceopal zusammenarbeiten.

Wie SES am Freitag mitteilte, hat Astra TechCom Services dazu einen Vertrag mit Spaceopal unterzeichnet. Spaceopal ist ein Gemeinschaftsunternehmen der italienischen Telespazio und der deutschen DLR Gesellschaft für Raumfahrtanwendungen (GfR) mbH, welches vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gegründet wurde, um Dienste für den Betrieb des Galileo-Systems bereit zu stellen.
 
Spaceopal stellt Bodendienste bereit, die für den Betrieb des Galileo-Systems benötigt werden, bis es vollständig einsatzbereit ist. Die Vereinbarung ist Teil eines der sechs Galileo-Arbeitspakete (WP6), die die Europäische Kommission und die Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) umsetzen, um Galileo in Betrieb zu nehmen. Der WP6-Rahmenvertrag dient der Vorbereitungsphase sowie der Abwicklung aller Dienste, die für den Betrieb des vollständig ausgebauten Galileo-Systems notwendig sind.

Astra TechCom Services wird das Engineering unterstützen sowie eine führende Rolle bei den In-Orbit-Tests (IOT) der Galileo-Satelliten einnehmen. Dafür wird das Unternehmen mit seiner Tochter Redu Space Services zusammenarbeiten und die Galileo-IOT-Infrastruktur in Redu, Belgien, für die Bereitstellung dieses Dienstes nutzen. Darüber hinaus bildet der Rahmenvertrag die Basis für die weitere Entwicklung des Galileo-Datendistributions-Netzwerks (GDDN). Redu Space Services ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Astra TechCom Services und QinetiQ, einem Hersteller von Raumfahrtsystemen, und betreibt das ESA-Zentrum in Redu. [mw]

Bildquelle:

  • Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com
0 Kommentare im Forum
Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum