Nachdem der Luxemburgische Satellitenbetreiber SES erst Mitte Februar drei neue Satelliten bestellt hat, laufen nun die Startvorbereitungen an. SES-15 wird 2017 von Arianespace ins All gebracht.
SES und Arianespace bauen ihre Kooperation weiter aus: Nachdem der Luxemburgische Satellitenbetreiber dem Dienstleister erst im Januar den Start von SES-12 anvertraut hat, folgt mit SES-15 nun schon der nächste Auftrag. Denn wie SES am Freitag mitteilte, haben beide Unternehmen nun einen entsprechenden Launch-Vertrag unterzeichnet, der die mittlerweile 41. Kooperation zwischen SES und Ariancespace besiegelt.
SES-15 soll im zweiten Quartal 2017 mit einer Ariane-5-Rakete ins All geschossen werden, um eine neue Satellitenposition in Nordamerika zu eröffnen. Mittlerweile ist auch bekannt, welche das sein wird: So soll der neue Satellit auf der Orbitalposition 129 Grad West stationiert werden, wo er für die Dauer von 15 Jahren der ihm zugedachten Aufgaben nachkommen soll. Zu diesen gehören die Bereitstellung von Kapazität im KU- und KA-Band für diverse Kommunikationsangebote, darunter auch staatliche Kommunikationsdienste, VSAT-Anwendungen und den Datenverkehr im Flugbereich.
Der Start von SES-15 wird vom vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana erfolgen. Für den Transfer in die Umlaufbahn und für Manöver innerhalb der Umlaufbahn wird der Satellit mit einem vollelektrischen Antrieb ausgestattet.
Neben SES-15 haben die Luxemburger Mitte Februar noch zwei weitere neue Satelliten bestellt. SES-14 wird von Airbus Space gebaut und soll im viertel Quartal 2017 ins All gebracht werden. Der entsprechende Vertrag wurde nun unterschieben. SES-14 soll auf der Orbitalposition 47,5 Grad West betrieben werden und dort den in die Jahre gekommenen NSS-Satelliten 806 ersetzen. Der Dritte im Bunde ist schließlich SES-16, der von SES zusammen mit der Luxemburger Regierung künftig auf 21,5 Grad Ost betrieben werden soll. [fm]
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