Der Satellitenbetreiber SES hat den Satelliten SES 4 am Weltraumflughafen im kasachischen Baikonur in Empfang genommen. Von dort aus soll der jüngste Neuzugang der Flotte Ende Dezember an Bord einer Trägerrakete vom Typ ILS Proton Breeze M seine Reise ins All antreten.
Wie das Unternehmen am Montagabend in Luxemburg mitteilte, beginnen nun die Vorbereitungen für den Start. Der Satellit wurde von Space Systems/Loral im Auftrag von SES entwickelt und gebaut. Als 50. Satellit der globalen SES-Flotte soll der bislang größte und leistungsstärkste Vertreter das Angebot an Fixed Satellite Services (FSS) in Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa, Afrika und den Nahen Osten ausweiten und verbessern, hieß es.
SES-4 ist als Ersatz für den alternden Satelliten NSS-7 auf der Orbitalposition 338 Grad Ost eingeplant. Der 20-Kilowatt-Vertreter ist mit 52 C-Band- und 72 Ku-Band-Transpondern ausgestattet. Seine C-Band-Ausleuchtzonen versorgen die östliche Hemisphäre Europas und Afrikas sowie die gesamte Region von Nord- bis Südamerika. Ein globaler Beam unterstützt Kunden im Mobilfunk- und Schifffahrts-Bereich.
Vier regionale Ku-Band-Beams stellen Dienste für Europa, den Nahen Osten, Westafrika, Nordamerika und Südamerika bereit und bieten laut SES eine besonders hohe Kanalwechsel-Fähigkeit zwischen C-Band- und Ku-Band-Transpondern, die eine verbesserte Konnektivität erlauben soll. Der neue Satellit basiert auf der Plattform Space Systems/Loral 1300 und ist für eine Lebensdauer von mindestens 15 Jahren ausgelegt.
[ar]
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