Die Gesamt-Zahl der TV-Haushalte hierzulande ist rückläufig aber relativ stabil. Über 17 Millionen davon empfangen ihr Fernsehprogramm via Satellit. HD verzeichnet Wachstum – dennoch substanzielle Lücke in Deutschland.
Satellit ist der führende Verbreitungsweg für Fernsehinhalte in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Astra TV-Monitor 2018, den das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jährlich herausbringt. Die Gesamtzahl an TV-Haushalten in Deutschland ging von 2017 noch 38,58 Millionen auf 38,35 Millionen im letzten Jahr leicht zurück. Basierend auf Befragung derer ergab sich 2018 folgendes Bild:
Satellit ist mit 17,49 Mio. TV-Haushalten und einem Marktanteil von 45,6 Prozent führende (2017: 17,72 Mio, 45,9 Prozent). Kabelfernsehen hielt mit 16,18 Millionen Anschlüssen und Marktanteilen von 42,2 Prozent seinen zweiten Platz (2017: 16,39 Mio, 42,5 Prozent). IPTV verzeichnete im Gegensatz zu den Platzhirschen 2018 leichte Zuwächse um 140.000 Haushalte auf insgesamt 2,78 Millionen. Die Zahl der Terrestrik-Empfänger stieg um 50.000 auf 1,88 Millionen.
Die Zahl der HD-Haushalte in Deutschland stieg 2018 auf 29,84 Millionen (2017: 27,48 Millionen). Damit empfingen knapp 78 Prozent aller TV-Haushalte in Deutschland ihr Programm in HD-Qualität. Unter den deutschen HD-Haushalten ist Satellit mit 13,51 Millionen erreichten Haushalten der führende Verbreitungsweg, gefolgt von Kabel (12,08 Millionen), IPTV (2,52 Millionen) und Terrestrik (1,73 Millionen). Im Vergleich zu 2012 hat sich der HDTV-Empfang in Deutschland mehr als verdoppelt.
Trotz dieser klaren Wachstumsraten besteht nach wie vor eine substanzielle Lücke in Deutschland: 8,5 Millionen TV-Haushalte können ihr TV-Programm nur in SD-Qualität empfangen. [bey]
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