Russland startet 2009 drei europäische Forschungssatelliten

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Plessezk – Drei europäische Forschungssatelliten werden in diesem Jahr mit russischen Rokot-Trägerraketen vom Raumbahnhof Plessezk gestartet.

Ein GOCE-Satellit, der den Einfluss des Gravitationsfeldes der Erde auf ozeanische Strömungen, Änderungen des Wasserpegels im Ozean und den Klimawandel erforschen soll, wird im März ins All geschickt.
 
Im Juli soll ein SMOS-Satellit gestartet werden. Für den November ist der Start des Satelliten Cryosat-2 vorgesehen. Die genannten Raumgeräte wurden im Rahmen des europäischen Programms „Lebendiger Planet“ gebaut. Darüber informiert die Internet-Zeitung „Russland“.
 
Die Trägerrakete Rokot entstand im Rahmen der Konversion der russischen Rüstungsindustrie. Sie wurde im Staatlichen Forschungs- und Produktionszentrum für Raumfahrt „Chrunitschew“ in Anlehnung an die ballistische Interkontinentalrakete RS-18 (SS-19 Stilet) entwickelt. Der erste Start einer Rokot-Rakete erfolgte am 20. November 1990 vom Raumbahnhof Baikonur. Vom Raumbahnhof Plessezk werden ab dem Jahr 2000 regelmäßig Rokot-Raketen gestartet.
 
Der einzige Fehlstart einer Rokot-Rakete, wobei ein Cryosat-Satellit verloren ging, ereignete sich am 8. Oktober 2005. Die Cryosat-Satelliten dienen hochpräzisen Messungen der Eisdecke in der Antarktis, Grönland, Island und den an die Polargebiete angrenzenden Meeresteilen sowie der Gletscher in Gebirgsregionen. [mg]

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