Russland hat einen US-Kommunikationssatelliten ins All geschossen. Die Proton-M mit dem Satelliten ViaSat-1 hob am Mittwochabend vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos nach Medienangaben mitteilte.
Der ursprünglich für Mai vorgesehene Start hatte sich wegen einer Beschädigung um Monate verzögert. Der Satellit soll 15 Jahre lang in Nordamerika für eine Breitband-Datenübertragung mit hoher Geschwindigkeit sorgen.
Ebenfalls am Mittwochabend erhöhte das Flugleitzentrum bei Moskau die Flugbahn der Internationalen Raumstation ISS um 3000 Meter. Das Manöver soll das An- und Abdocken der nächsten Raumtransporter erleichtern, die für Ende Oktober beziehungsweise Mitte November geplant sind.
Mit Spannung schaut die russische Weltraumindustrie an diesem Donnerstag nach Französisch-Guayana: Vom dortigen europäischen Weltraumbahnhof Kourou sollen dann die beiden ersten Satelliten für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo starten. Erstmals wird dazu eine russische Sojus als Trägerrakete in Kourou eingesetzt. [dpa]
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