Der Österreichische Rundfunk (ORF) muss den Start seines regulären HbbTV-Betriebs über Satellit verschieben. Grund sind Verzögerungen bei notwendigen technischen Umstellungen in den Kabelnetzen.
Eigentlich sollte der reguläre HbbTV-Betrieb des ORF über Satellit am heutigen Montag (28. Oktober) offiziell starten. Doch nun wurde der Start kurzfristig verschoben. Dieser soll nun am 15. November stattfinden. Bekannt gemacht wurde die Verzögerung vom technischen Geschäftsführer des ORS, Norbert Grill, via Twitter.
Der Grund für die Verzögerung: Offenbar brauchen einige Kabelanbieter länger, um die nötigen Umstellungen in ihren Netzen vorzunehmen, damit die Satellitensignale der ORF- und ATV-Sender mit den zusätzlichen PIDs für die HbbTV-Übertragung in den Kopfstellen entschlüsselt werden können. Laut ORF hatte es bereits während eines HbbTV-Testbetriebs im Sommer durch die Aufschaltung von zwei zusätzlichen Komponenten im DVB-Transportstrom Probleme mit einigen Entschlüsselungsmodulen in Kopfstellen gegeben. Betroffen sein sollen Module der Firmen Mascom (AlphaCrypt), Smit und PowerCam.
Um nach dem Start des Regelbetriebs eine ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen, müssen die betroffenen Kopfstellen durch einen Kommunikationselektroniker umkonfiguriert werden. Alternativ müsste das betroffene CI-Modul getauscht werden. Ursprünglich sollten die Umstellungen bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Nun müssen sich die Satellitenzuschauer jedoch noch gut zwei weitere Wochen gedulden, bis der ORF endlich seine HbbTV-Regelbetreib über Satellit aufnehmen kann. [ps]
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