Pünktlich zum heutigen österreichischen Nationalfeiertag nehmen die beiden Spartensender ORF 3 und ORF Sport Plus nach längeren Querelen um Verbreitungswege und Programmplätze den Sendebetrieb auf.
Wie der Sender in einer Mitteilung bekannt gab, beginnt ORF 3 seine Aufzeichnung mit der Dokumentation „ORF III – ein Sender entsteht“ und einem Blick hinter die Kulissen um 14.00 Uhr. Der neue 24-Stunden-Spartenkanal ORF Sport Plus startet zur gleichen Zeitmit der Live-Übertragung des Erstrundenspiels von Jürgen Melzer beim „Erste Bank Open“-Tennisturnier in der Wiener Stadthalle.
Die Restriktionen sehen vor, dass das Programm von Freitag bis Sonntag reklamefrei bleibt und nicht auf den anderen ORF-Kanälen beworben wird. Ausnahme bilden spezielle Programmhinweise. Außerdem darf die Sendeanstalt nicht damit werben, den Sender direkt hinter ORF 1 und ORF 2 zu programmieren.
Das Programm von ORF 3 bedient vier programmthematische Kernbereiche. Zum einen Kultur, Religion, Volkskultur und Regionalität, zum anderen österreichische Zeitgeschichte und Zeitgeschehen. Vervollständigt werden die Sparten mit den Segmenten Information und europäische Integration sowie Kunst und Kultur. Jeder Wochentag widmet sich einem Tageschwerpunkt.
Jeden Montag werden Dokumentationen im Mittelpunkt stehen. Dienstags geht es um Themen aus Kunst und Kultur und der Mittwoch gehört den Wissenschaftlern. Der Donnerstag steht im Zeichen europäischer und internationaler Themen. Freitags dreht sich dann alles um Österreich und österreichische Autorenfilme. Am Samstag folgt Zeitgeschichte und am Sonntag steht Oper auf dem Programm.
Beim 24-Stunden-Kanal ORF Sport Plus wird vorrangig Tennis, Handball, Volleyball, Tischtennis, Schwimmen, Radsport, Nachwuchsfußball und Behindertensport zu sehen sein. Der Fokus liegt bei österreichischen Sportveranstaltungen. Die Programminhalte werden zu unterschiedlichen Zeiten wiederholt.
Der größtenteils gebührenfinanzierte ORF 3 wird auf der Satellitenfrequenz und dem Kabelplatz von TW1 zu sehen sein. Über das digitale DVB-T erhält er eine neue Antennenfrequenz. Beide neuen Spartenkanäle werden via Satellit grundverschlüsselt übertragen und sind nur mit einer ORF-Digital-Smartcard zu empfangen, die offiziell lediglich an Gebührenzahler mit Wohnsitz in Österreich ausgegeben wird. Als Verschlüsselungssystem kommt Cryptoworks zum Einsatz. [js]
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