Österreich: Satellit hängt Kabel weiter ab

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Während Satellit und Kabel in Deutschland noch relativ eng beieinanderliegen, wird die Kluft in Österreich immer größer. Laut dem neuen Astra-TV-Monitor verliert das Kabel immer weiter an Boden.

Welcher TV-Empfangsweg bekommt den meisten Zuspruch und hat damit die meisten Nutzer? Dieser Frage geht jedes Jahr aufs neue der Astra-TV-Monitor nach. Während die beiden großen Konkurrenten Satellit und Kabel in Deutschland noch relativ dicht beieinander liegen – Satellit kam im jüngsten Bericht auf 47,1 Prozent der Haushalte, Kabel auf 43,3 Prozent – sieht die Situation in Österreich ganz anders aus. Denn hier ist die Kluft zwischen den beiden Verbreitungswege deutlich größer.

Laut des am Dienstag veröffentlichten Astra-TV-Monitors 2015 kommt der Satellit in Österreich mittlerweile auf 2,12 Millionen Haushalte und damit auf 60 Prozent. Im Vorjahr wurden bei der Erhebung 2,05 Millionen Haushalte registriert. Das heißt, Satellit konnte im vergangenen Jahr noch einmal zulegen und weitere Bürger von seinen Vorteilen überzeugen.
 
Verlierer ist dabei das Kabel, das ettliche Haushalte an die Konkurrenz verloren hat. So nutzen nur noch 1,17 Millionen Haushalte Kabelfernsehen, das sind 50.000 weniger als im Vorjahr. Das Kabel kommt damit in Österreich nur noch auf 31 Prozent und ist damit nur noch halb so stark vertreten wie der Satellit. Unverändert gegenüber dem Vorjahr blieben dagegen die Anzahl der IPTV-Haushalte  mit 0,19 Millionen und 5 Prozent sowie die Zahl der DVB-T-Haushalte mit 0,14 Millionen und 4 Prozent.
 
Ein Grund für den hohen Zuspruch für Satellit könnte dabei das breite HD-Angebot sein, das über diesen Verbreitungsweg verfügbar ist. So empfangen mittlerweile 2,44 Millionen (68 Prozent) der insgesamt 3,57 Millionen TV-Haushalte Österreichs hochauflösendes Fernsehen, davon 1,61 Millionen (76 Prozent) via Satellit. Mit über 100 via Astra 19,2 Grad Ost in High Definition verfügbaren Kanälen bietet der Satellit hier auch eine gute Auswahl. Die Zahl der HD-fähigen Kabel-Haushalte belief sich auf 0,66 Millionen, IPTV brachte es auf 0,14 Millionen.
 
„Es ist uns in den letzten Jahren gelungen, kontinuierlich zu wachsen und den Vorsprung gegenüber dem Kabel auf eine Million Haushalte auszubauen. Damit sind wir sehr zufrieden“, kommentierte Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer Astra Deutschland. Einer der wichtigsten Treiber sei der starke Anstieg der Sat-HD-Haushalte um 35 Prozent seit 2013 gewesen. Zudem gebe es in keinem anderen Land Europas so viele HD-Kanäle wie in Österreich. Von der Markteinführung von Ultra HD verspricht sich Elsäßer einen weiteren Schub.
 
Der Astra-TV-Monitor wurde vom Marktforschungsinstitut GfK Austria im Auftrag von Astra durchführt. Im Untersuchungszeitraum Ende 2015 hat das Institut 2000 Haushalte in ganz Österreich befragt. Bei der Auswertung wurde jeweils der Empfangsweg für den Erstempfang berücksichtigt, das Hauptfernsehgerät der Haushalte.  [fs]

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