Die US-Streitkräfte haben am Sonntag einen neuen Spionagesatelliten ins All gebracht. Von welchen Regionen der Satellit Bilder für die US-Armee liefern soll, blieb geheim.
Wie die Webseite „space.com“ am Montag meldete, wurde der Spionagesatellit mit der Bezeichnung NROL-32 von einer Delta-4-Rakete in den Orbit gebracht. Laut dem Direktor des US-Nachrichtendienstes National Reconnaissance Office (NRO) handelt es sich bei dem Orbiter um den größten Satelliten der Welt. Genaue Angaben wollte der NRO-Chef aber nicht machen. Der bis dato schwerste Satellit war im Juli 2009 gestartet worden und hatte eine Startmasse von knapp sieben Tonnen.
Die Rakete Delta-4-Rakete ist die größte unbemannte US-Rakete, und kann Lasten bis zu einer Masse von 24 Tonnen auf eine erdnahe Umlaufbahn und bis zu elf Tonnen auf eine geostationäre Umlaufbahn bringen. Sie war von United Launch Alliance, einem Gemeinschaftsunternehmen von Lockheed Martin und Boeing, entwickelt worden.
„Der neue Start der NROL-32 zeigt, dass das NRO weiterhin einen wesentlichen Beitrag zu unserer Nationalverteidigung leistet“, sagte der Brigadegeneral der US-Luftwaffe, Ed Wilson. [mw]
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