Ateme hat in Kooperation mit SES, VideoLabs und IETR erstmals eine End-to-End-UHD Satellite-Übertragung im neuen Versatile Video Coding-Standard (VVC) durchgeführt.
Der Test fand über SES 28.2 Grad Ost statt und verlief nach eigenen Angaben erfolgreich. Bei diesem ersten Versuch wurde das Signal mithilfe der Ateme-eigenen Videobearbeitungsplattform namens Titan in MPEG-TS gekapselt und im VVC-Standard codiert. Die Streams wurden mit DVB-S2 moduliert und von SES auf einem Astra 2E-Transponder übertragen. Auf Empfangsseite demodulierte ein DVB-zu-IP-Gateway, das das Signal via IP an einen VLC-Player weiterleitete. Der VLC-Player stellte das Signal unter Benutzung eines von IETR entwickelten softwarebasierten Echtzeit-VVC-Decoders dar.
Die Vorzüge des VVC-Standards sind laut Ateme eine optimierte Bandbreiten-Effizienz, die Senkung der Übertragungskosten beitragen kann, eine dank DVB-S2 erhöhte Reichweite und eine höhere Qualität des Seherlebnisses.
VVC ist die neueste Video-Codier-Technologie, entwickelt von JVET, dem vereinigten Video Experten-Team von MPEG und ITU. Der neue Kompressions-Standard verbessert die Kompressionseffizienz um gut die Hälfte gegenüber HEVC und befindet sich aktuell in der Standardisierung. In Empfangsgeräten mittels Hardware-Chips integriert wird VVC frühestens 2024 erwartet.
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