Das Traditionsunternehmen aus Oberbayern ist eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Die Ende August angemeldete Insolvenz soll aber in Eigenverwaltung gestemmt werden. Nun klärt das Unternehmen über die prekäre Situation auf.
Um mit am Markt kursierenden Gerüchten aufzuräumen, hat sich KWS Electronics dazu entschlossen in offensive Verteidigung zu gehen und über die eigenverwaltete Insolvenz aufzuklären.
An erster Stelle der Stellungnahme des Messgerätespezialisten aus Tattenhausen bei Großkarolinenfeld wird festgestellt und darauf beharrt, dass der Fortbestand von KWS den prüfenden Instanzen plausibel in Aussicht gestellt werden kann. Nur wenn, dies der Fall und dazu bestätigt ist, kann eine Insolvenz in Eigenverantwortung durchgeführt werden.
Eine Entscheidung seitens des Gerichts steht anscheinend noch aus. Des Weiteren läuft der Geschäftsbetrieb vorläufig unverändert weiter. Das heißt, dass auch alle Beschäftigten weiterhin an Bord bleiben. Deren langfristige Weiterbeschäftigung ist erklärtes Ziel von KWS, kann aber zu diesem Zeitpunkt nicht garantiert werden.
In der Mitteilung heißt hierzu, dass mithilfe externer Berater Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet werden, die Priorität darauf legen, die „qualifizierten Mitarbeiter“ zu halten, da sie wörtlich „auch nach dem Insolvenzverfahren wie bisher unser wichtigstes Kapital sind.“[bey]
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