Kein Satellitenengpass für RTL Nitro – Gespräch mit Kabelnetzern

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Trotz „überfülltem“ Astra-Transponder müssen die Zuschauer des neuen Serienkanals RTL Nitro beim Start am 1. April nicht mit Einschränkungen bei der Bild- und Tonqualität rechnen. Das bestätigte der zuständige RTL-Pressesprecher Claus Richter auf Anfrage von DIGITALFERNSEHEN.de

Der Umstand, dass der für die Übertragungen genutzte Transponder 89 auf dem Satelliten Astra 1L (12,188 MHz, Polarisation horizontal, Symbolrate 27 500 MSym/s, FEC 3/4) mit RTL, RTL2, RTL Living, Channel 21, N-TV sowie insgesamt 6 Regional- und Landesfenstern bereits stark ausgelastet sei, werde RTL Nitro nicht zum Nachteil, betonte Richter gegenüber der Redaktion.
 
Das Fensterprogramm von Vox Schweiz wechsele rechtzeitig zum Sendestart auf einen anderen Transponder, so dass ausreichend Kapazitäten für den jüngsten Neuzugang in der deutschen RTL-Senderfamilie bereitstünden. Bereits in der vergangenen Woche hatte der schweizerische Vox-Ableger auf der Frequenz 12,226 GHz eine Parallelverbreitung aufgenommen.

Zur Empfangbarkeit bei bundesdeutschen Kabelanbietern hatte Richter ebenfalls eine neue Wasserstandsmeldung parat: „Wir gehen davon aus, dass RTL Nitro zeitnah in Kabelnetzen verbreitet wird“, bestätigte er indirekt Verhandlungen mit den Netzbetreibern, nannte hierzu jedoch keine näheren Details. Eine Verbreitung über die IPTV-Plattformen von Telekom, Vodafone und Telefonica scheint hingegen nach derzeitigem Stand nicht geplant. Die entsprechende Frage ließ der RTL-Pressesprecher unbeantwortet.
 
Kunden kleinerer Kabelnetzbetreiber, die darauf spekulieren, aufgrund der Transmodulation des gesamten RTL-Transponders an der Kopfstelle ab dem 1. April automatisch in den Genuss von RTL Nitro zu kommen, erteilte Richter dagegen eine klare Absage. Hier müsse der Betreiber der Anlage zunächst mit der Sendergruppe in Kontakt treten. „Netzbetreiber, die RTL Nitro einspeisen möchten, benötigen hierfür die entsprechende Rechteeinräumung“, stellte er klar. 
 
Für Pläne, wie bei den größeren Spartensendern RTL, RTL2 und Vox eigenständige regionale Werbefenster für den österreichischen und Schweizer Markt via Satellit zu verbreiten, erklärte der Sprecher, dies sei im Fall von RTL Nitro „bislang nicht geplant“. Auch habe die Aufhebung der Grundverschlüsselung bei Unitymedia zum 1. Januar 2013 „keinen Einfluss“ auf die geplante Einspeisung beim im Nordrhein-Westfalen und Hessen tätigen Kabelnetzbetreiber. Dass RTL Nitro im Kabel als Teil von Bezahlpaketen angeboten werden könnte, schloss Richter gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de dagegen kategorisch aus.
 
RTL Nitro war am 23. Februar zur Überraschung der gesamten Medienbranche als neues Free-TV-Angebot der Mediengruppe RTL Deutschland angekündigt worden. Der Sender, für den zunächst kein HD-Ableger geplant ist, soll unter anderem mit Erstausstrahlungen der US-Serien „Modern Family“, „Nurse Jackie“ und Jerry Bruckheimers „Chase“ Zuschauer anlocken (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Konkurrent ProSieben schickt mit ProSieben Fun im Mai ein Pay-TV-Angebot auf Sendung, das sich an eine ähnliche Zielgruppe richtet. [ar]

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64 Kommentare im Forum
  1. AW: Kein Satellitenengpass für RTL Nitro - Gespräch mit Kabelnetzern dann passt der sender ja zu sonnenstrahlrv usw. olle kamellen schön mit viel bunter werbung angerührt. ein sender den die welt dringeld benötigt. geht ins camp rtl.
  2. AW: Kein Satellitenengpass für RTL Nitro - Gespräch mit Kabelnetzern Pah, da glaubt wohl einer schon in den USA zu sei. Na klar werden die KNBs von der VG Media zur Kasse gebeten, aber Einspeiseentgelte müssen immer noch die Sender an die Netzbetreiber zahlen. Aber, wer nicht will der hat wohl schon. Gute Reise liebes RTL.
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