Herber Rückschlag für russisches Satellitenprojekt Glonass

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Am Sonntag hat eine russische Trägerrakete vom Typ Proton-M ihren Beschleunigungsblock, der mit drei Satelliten für das geplante Navigationssystem Glonass ausgerüstet war, verloren.

Diese stürzten nach inoffiziellen Angaben in den Stillen Ozean etwa 1500 Kilometer nordwestlich von Honolulu. Grund war nach unbestätigten Informationen ein Softwarefehler. Laut Angaben der russischen Nachrichtenagentur Rianovosti liegt bisher keine offiziellen Bestätigung von Seiten der Raumfahrtagentur Roskosmos vor. Diese erkläre immer noch, dass die Satelliten auf eine falsche Umlaufbahn gebracht worden seien.

Ein Sprecher der russischen Raketen- und Raumfahrtindustrie teilte jedoch mit, dass die Rakete durch einen Softwarefehler um acht Grad von ihrer vorgegebenen Bahn abgewichen sei und dadurch ins Meer stürzte. Der verursachte Schaden beläuft sich laut übereinstimmenden Medienberichten auf mehrere 100 Millionen Euro.

Mit Glonass will die russische Regierung dem amerikanischen Navigationssystem GPS Konkurrenz machen. Der Absturz gilt als herber Rückschlag für das Projekt. [js]

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  • Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com
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