
Zwei Wochen nach dem Absturz eines russischen Militärsatelliten sind in der westsibirischen Region Nowosibirsk drei tellergroße Trümmer der Raumsonde entdeckt worden. Nicht der erste Fund aus dem All in dieser Region.
Bewohner der Region Nowosibirsk rund 3000 Kilometer östlich von Moskau fanden die Bruchstücke auf einem Parkplatz im Zentrum einer Siedlung. Niemand sei verletzt worden, teilte der Zivilschutz des Gebietes am Freitag nach Angaben der Agentur Interfax mit.
Der militärischenKommunikationssatelliten Meridian, der vom Weltraumbahnhof Plessezk imNorden Russlands ins All startete, war am 23. Dezember kurz nach dem Start wegen einer Fehlzündung der Sojus-Trägerrakete abgestürzt. Kurz danach war ein erstes Trümmerstück gefunden worden – ebenfalls im Raum Nowosibirsk, ausgerechnet in der „Straße der Kosmonauten“. Der Schaden des Satellitenverlustes wurde auf umgerechnetrund 50 Millionen Euro geschätzt. [dpa/rh]
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