München – Die Astra-Verantwortlichen haben ihr Versprechen wahr gemacht: Die Satellitenplattform Entavio wird ab Januar auch über ein Common-Interface-Modul empfangbar sein.
Die Astra-Satellitenplattform öffnet sich für alle Besitzer eines CI-Receivers. „Nutzer von Receivern mit CI-Slot sämtlicher Hersteller können damit die über Entavio ausgestrahlten Kanäle empfangen“, kündigte Wilfried Urner, Geschäftsführer von Entavio, an. „Damit bietet Entavio eine einfache Lösung für alle bereits im Markt befindlichen Receiver mit CI-Slot an.“
Durch das Modul erhöht sich die technische Reichweite für Sender, die Entavio nutzen, auf über fünf Millionen digitale Satellitenhaushalte. Auch ist dies ein weiteres Zeichen hin zu einer Öffnung der Plattform.
Beim ursprünglichen Bekanntwerden der Entavio-Pläne gab es zwei Bedenken des Kartellamts: Zum einen stieß das Geschäftsmodell, die großen privaten Sender gegen Gebühr zu verschlüsseln und die eingenommenen Gelder mit diesen zu teilen auf erbitterten Widerstand, zum anderen befürchtete das Kartellamt auch eine Marktabschottung durch die Receiver-Spezifikationen. Die CI-Schnittstelle kann als Zeichen gewertet werden, dass Astra sein mantra-artig wiederholten Bekenntnisse zu einer offenen Plattform ernst nimmt.
Über die Plattform können dann die Premiere-Programmpakete Premiere Fußball Bundesliga, Premiere Fußball Plus, Premiere Sport, Premiere Entertainment, Premiere Thema und Premiere Star empfangen werden. Weitere Pay-TV-Sender auf der Entavio-Plattform sind Sportdigital TV, der die Spiele der deutschen Handball-, Basketball- und Volleyball-Ligen live überträgt, sowie Alpenglühen TVX, der deutschsprachige Erotik-Komödien ausstrahlt. [lf]
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