Endeavour-Abschiedsflug verschoben – technische Probleme

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der letzte Start der US-Raumfähre Endeavour ist am Freitag kurzfristig verschoben worden. Grund seien technische Probleme mit Heizeinheiten, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit.

Der Start hatte ursprünglich am Freitagabend deutscher Zeit stattfinden sollen. Er sei nun für Sonntag vorgesehen. Mehr als 750 000 Zuschauer waren für den Start erwartet worden. Auch US-Präsident Barack Obama mit seiner Frau Michelle und den beiden Töchtern hatten sich angesagt. Die Raumfähre soll nach diesem Flug ausgemustert werden.
 
Es ist die vorletzte Mission eines Shuttles – im Juni wird noch einmal Atlantis ins All geschickt. Dann ist die Ära der wiederverwendbaren Raumfähren nach mehr als einem Vierteljahrhundert beendet. Sechs Astronauten werden an Bord der Endeavour sein, hieß es. Kommandant ist der Astronaut Mark Kelly. Dessen Ehefrau, die Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords, war bei einem Attentat im Januar durch einen Kopfschuss schwer verletzt worden. Die Ärzte wollen ihr genehmigen, bei dem Abflug ihres Ehemanns in Cape Canaveral von der Tribüne aus zuzuschauen.

Auch einen prominenten tierischen Begleiter hat die Endeavour-Besatzung bei ihrer letzten Endeavour-Mission an Bord. Der kleine Maulwurf aus der „Sendung mit der Maus“ wird den US-amerikanischen Astronauten in Form einer Handpuppe als Maskottchen ins All begleiten. Der 90-jährige Erfinder des „Krtek“, Zdenek Miler, sagte in einer Videobotschaft: „Ich grüße alle amerikanischen Kinder und dem Kosmonauten Feustel schicke ich einen Maulwurf als Glücksbringer“.

In der Erzählung „Der Maulwurf und die Rakete“ stürzt die populäre Zeichentrickfigur allerdings auf einer Insel ab. Bei seinem Weltraumflug im Mai 2009 nahm Feustel die Gedichtsammlung „Die kosmischen Lieder“ des tschechischen Dichters Jan Neruda mit an Bord. Seine Schwiegermutter stammt aus dem südmährischen Znojmo. Der einzige Tscheche im All war der Kosmonaut Vladimir Remek, der im März 1978 mit Sojus 28 zur Raumstation Saljut 6 flog. [ar/dpa]

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