Einheitliche Spielregeln für 3-D-TV in Europa

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der Satellitenbetreiber SES Astra hat zum IFA-Auftakt eine neue Initiative zur Einführung des 3-D-Fernsehens in Europa vorgestellt.

Als Teil der Initiative habe sich die Industrie auf minimale technische Standards im Übertragungsbereich verständigt, teilte das Unternehmen mit. Neben SES Astra selbst unterstützten sowohl öffentlich-rechtliche als auch private Fernsehsender in ganz Europa sowie Vertreter der Unterhaltungselektronikbranche den Vorstoß, hieß es.

Alle Beteiligten wollen für erste 3-D-Übertragungen per Satellit entweder das Side-by-Side-Verfahren (1 080i) oder das Top-Bottom-Verfahren (720p) einsetzen. Die stereoskopischen Bilder werden dabei links/rechts bzw. oben/unten nebeneinander gestellt und über die 3-D-Brillen des Zuschauer zu einem räumlichen Bild zusammengesetzt. Nachteil ist, dass sich die bereitgestellte Bildauflösung halbiert und so im ersten Schritt kein echtes HDTV-3D möglich ist. Im Gegenzug könnten bestehende Receiver die Ausstrahlungen empfangen.

Unverschlüsselt ausgestrahlte 3-D-Dienste will der Zusammenschluss der Anbieter mit einer aktualisierten Version des DVB-Standards (Digital Video Broadcasting) in die Haushalte bringen. Dieser erlaube ein automatisches Umschalten des Displays von 2-D- auf 3-D-Darstellung auf Basis entsprechender Signalisierungen im digitalen TV-Stream.

Astra-Vorstandschef Ferdinand Keyser zeigte sich hocherfreut über das einheitliche Vorgehen der Branche in Sachen 3-D. Die Verständigung auf entsprechende Standards sei ein unverzichtbarer Schritt für die erfolgreiche Einführung von dreidimensionalem Fernsehen in Europa. [ar]

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