Wer sich Kinofilme in bester Qualität nach Hause holen will, muss zur Blu-ray greifen. Passende Abspielgeräte müssen dabei nicht teuer erkauft werden. Doch können die mittlerweile schon für weniger als 100 Euro erhältlichen Player der Einstiegsklasse im Alltag tatsächlich in allen Belangen überzeugen?
Der hochauflösende Blu-ray-Filmgenuss im Wohnzimmer-Kino ist indiesem Jahr endgültig im Massenmarkt angekommen. Das beweisen nicht nurdie steigenden Absatzzahlen von Spielfilmen.
Einstiegsgeräte für den hochauflösendeDVD-Nachfolger sind mittlerweile auch fürden kleinen Geldbeutel zu haben. Dabei hatder Durchbruch der neuen Technik zunächstauf sich warten lassen.Die Frühphase der Blu-ray hätte holpriger kaum ausfallen können. Am Anfangder Karriere der Silberlinge stand ein harter Konkurrenzkampf mit dem hochauflösenden Mitstreiter HD-DVD. BeideFormate wollten sich zeitgleich als Nachfolger des ersten digitalen Filmmediumsfür jedermann, der bereits sehr verbreiteten DVD, etablieren.
Jeder der Kontrahenten wollte dabei das Beste aus demhochauflösendem digitalen Kino bieten.Für den Endkunden bedeutete das jedochnur Verwirrung und Unsicherheit, denneines war von Anfang an klar: Nur einesder beiden Medien würde sich – wie seinerzeit bei der Schlacht zwischen VHS,Betamax und Video 2000 – beim Verbraucher durchsetzen. Doch lange Zeitzeichnete sich keine Tendenz zugunsteneines Datenträgers ab.
Hinzu kam, dass beide Technologien untereinander nicht kompatibel waren, was für echte Filmfans teure Konsequenzen hatte. Da nur ganz wenige Studios beide Formate unterstützten, blieb dem sammelnden Cineasten mit Hang zur hochauflösenden Kopie zunächst nichts weiter übrig, als sich sowohl einen HD-DVD-Player als auch einen Blu-ray-Abspieler zu kaufen.
Diese Unsicherheit sorgte dafür, dass keines der beiden Formate auf dem Markt richtig Fuß fassen konnte und sich die vermeintlich veraltete DVD – als lachender Dritter im Bunde – weiterhin hoher Verkaufszahlen erfreuen konnte.
Das Zünglein an der Waage, das letztendlich den Ausschlag zugunsten der Blu-ray gab, war die im Januar 2008 vom mächtigen Medienkonzern Time Warner getroffene Aussage, die Filme seiner Studios nur noch auf Blu-ray zu veröffentlichen. Wenig später lenkte auch der größte Hardware-Hersteller der HD-DVD, Toshiba, ein und stellte die Produktion von HD-DVD-Playern ein.
Den ausführlichen Test von sechs Blu-ray-Playern der Einstiegsklasse von LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony und Toshiba lesen Sie in der neuen DIGITAL TESTED. Die Ausgabe 6/2011 mit generalüberholter Optik und neuen Rubriken ist ab sofort überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich.
[red]
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