[DT 6/11] 3D-Fotografie: Plastische Momentaufnahmen

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Viele Menschen denken beim Stichwort Dreidimensionalität zuerst an Kinofilme oder 3D-Fernsehen. Das spannende Thema 3D-Fotografie bleibt dagegen oft ausgeklammert. Dabei ist die Stereofotografie besser zugänglich als jemals zuvor. Wir erklären Ihnen, wie Sie selbst faszinierende räumliche Aufnahmen anfertigen.

Bis dato gibt es einige Möglichkeiten, 3D-Aufnahmen zu erstellen. Die einfachste Variante ist natürlich, mit einem entsprechenden Apparat das Foto direkt zu schießen, z.B. mit der FinePix Real 3D W3 von Fujifilm. Der Apparat verfügt über eine Doppellinse und das 3D-Bild kann sofort auf einem großen Vorschaudisplay kontrolliert werden – ganz ohne 3D-Brille.
 
Abseits der Automatikfunktion kann die Parallaxe mit einem Stellrad auf der Gehäuseoberseite verändert werden. Dies hilft, Bilder mit extremen Tiefenwirkungen zu verhindern, die das Ergebnis unrealistisch erscheinen lassen. Die 3D-Aufnahmen selbst werden verlustfrei gespeichert. Zu diesem Zweck hat Fujifilm dem Apparat zwei identische Bildsensoren mit einer Auflösung von 10 Megapixeln spendiert. Der Hersteller listet das Gerät mit einer Preisempfehlung von 449 Euro.
 
Es gibt auf dem Gebiet der 3D-Fotografie weitere Alternativen. JVC, Panasonic und Sony haben ernst zu nehmende Consumer-3D-Camcorder auf dem Markt, die wiederum 3D-Fotos schießen können. Camcorder sind aber nicht vordergründig für Schnappschüsse ausgelegt. Somit haben sie über die Standbildaufnahme hinaus nur wenige Fotofunktionen zu bieten.
 
Für anspruchsvolle Fotografie reicht das Potenzial bislang nicht. Zudem wäre es im Vergleich zur Fujifilm-3D-Kamera ein relativ teurer Einstieg: Ab circa 850 Euro liegt der 3D-Filmspaß in den eigenen Händen. Eine zweite Alternative erschließt sich nicht auf den ersten Blick. 

Smartphones beherrschen dank fortschreitender Miniaturisierung in der Technik erstaunliche Dinge – seit Anfang des Jahres auch 3D-Fotografie. LG machte den Anfang mit dem Modell P920 Optimus 3D, Konkurrent HTC zog alsbald mit dem Gerät Evo 3D nach.
 
Eine andere Idee verfolgt Panasonic und bietet für seine Systemkameras eine Stereolinse in einem zur Kamera passenden Objektivkorpus an. Hierbei wird jedoch die Auflösung des Bildes effektiv halbiert und durch die kleinen Stereolinsen die Lichtstärke auffällig gedrosselt.

Alles weitere zur 3D-Fotografie lesen Sie in der neuen DIGITAL TESTED. Die  Ausgabe 6/2011 mit generalüberholter Optik und neuen Rubriken ist ab sofort überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich.
[red]

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  • Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com
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