Wer sich für Projektoren interessiert, steht ebenso wie bei der Neuanschaffung eines TV-Geräts vor einer grundsätzlichen Frage: Welches Verfahren der Bilderzeugung soll zum Einsatz kommen? Wir haben ein Testfeld aus Projektoren mit drei unterschiedlichen Technologien zusammengestellt und helfen bei der Kaufentscheidung.
Die Projektion von Bildern auf eine große Leinwand genießt trotz der stetig erschwinglicher werdendenFlachbildfernseher mit riesigen Bilddiagonalen von bis zu 65 Zoll (165 Zentimeter) immernoch einen Sonderstatus. Ein wahrer Filmfanwird dem TV-Gerät jedoch immer den Projektor und die Leinwand vorziehen, da hiernoch weitaus größere Bildbreiten erreichtwerden können und so richtiges Kinofeelingaufkommt. Doch selbst unter Kennern derBeamer-Materie stellt sich immer wieder dieentscheidende Frage: Welcher Projektortypist der richtige? Hier scheiden sich meistdie Geister.
Fakt ist: Ob LCD, DLP oder Hybrid-Chip–jede Variante hat Vor- und Nachteile.Die DLP-Vertreter punkten mit hohen Helligkeitswerten, sodass sie durchaus auch außerhalb des komplett abgedunkelten Heimkinos ihren Dienst verrichten können. Währenddessen brilliert der LCD-Wandler mithoher Schärfe. Die Hybridvarianten LCoSund SXRD wollen die Vorteile beider Typenvereinen, handeln sich dabei aber auch dieeine oder andere Schwäche des jeweiligenSystems ein. Kurzum: Kein Projektortypist perfekt.
Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, ein Testfeld zusammenzustellen, das jeden Bildwerfer einmal „zu Wort“ kommen lässt. Dabei soll weniger unter den verschiedenen Typen verglichen werden. Vielmehr wollen wir einen Querschnitt durch den kompletten Markt der Heimkinoprojektoren über alle Typen hinweg anbieten und verdeutlichen, welche Möglichkeiten sich dem Großbildfan zurzeit bieten.
Um dieses Thema abzurunden, offerieren wir allen Laien und Interessierten das volle Programm an Zusatzinformationen. So widmen wir uns direkt im Anschluss an den Test dem Stoff , der Heimkinoträume ermöglicht: der Leinwand. Und für alle, die es genau wissen wollen, erklären wir im Serviceteil die verschiedenen Projektionstechnologien noch einmal im Detail.
Doch widmenwir uns zuerst den Testobjekten. Epson, Mitsubishi und Sim2 haben jeweils einen ihrerProjektoren ins Rennen geschickt. Dabeibildet Sim2 eine Sonderstellung. Nicht nur,dass der Projektionsprofider einzige nichtaus Japan stammende Vertreter im Test ist,der Hersteller richtet seine Produkte zudemeher auf den High-End-Markt aus, währendMitsubishi und Epson durchaus den Durch-schnittskonsumenten im Visier haben.
DerHybrid vertreter Mitsubishi HC9000D istdas neueste Modell in unserem Vergleichund kann darüber hinaus als einziger Beamer im Testfeld bereits dreidimensionaleBilder auf die Leinwand zaubern. Der EpsonEH-TW5500 hingegen ist bereits seit übereinem Jahr im Handel erhältlich und hatsich im LCD-Lager bereits einige Meritenerworben. Trotz des Alters vermag diesesGerät daher problemlos mit neueren Vertretern der Heimkino-Fraktion mitzuhalten.Dazwischen liegt der Sim2, der mit demDLP-Chip vor allem Kinofans anspricht.Egal, wie der Test ausfällt: Im Nachgangwissen Sie, lieber Leser, welcher Projek-tortyp zu Ihnen passt. Vorhang auf undFilm ab …
… in der neuen DIGITAL TESTED Ausgabe 5/2011, die mit generalüberholter Optik und neuen Rubriken ab sofort überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich ist.
[red]
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