[DF 09/12] Die schönste Nebensache der Welt

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Untrennbar mit der Entwicklung von Film, Fernsehen und Internet ist eine Branche verbunden, über die eigentlich kaum jemand spricht. Und dennoch ist die Pornographie ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor mit einem jährlichen Umsatz von 20 Milliarden Dollar, laut der britischen Wirtschaftszeitung „The Economist“.

Kaum verwunderlich also, dass schon bald nach Beginn der Satellitenära auch Sender mit Inhalten für Erwachsene diesen Verbreitungsweg für sich entdeckten. Inzwischen ist die Menge solcher Angebote schon recht unübersichtlich geworden. Grund genug für uns, etwas Licht ins Dunkel dieses schlüpfrigen Themas zu bringen.

War bisher vor allem die Hotbird-Position auf 13 Grad Ost ein Mekka für Erotikfreunde (auch wenn der Name des Satelliten nicht im Zusammenhang damit stehen soll), können mittlerweile auch einige Sender über Astra empfangen werden. Dafür gibt es immer mehrere Möglichkeiten. Auch wenn die Zahl gering und Inhalte eher nicht so den Erwartungen entsprechen dürften, gibt es auch einige wenige uncodierte Erotikprogramme, die sich allerdings ausschließlich mit Softerotik – also jenen Inhalten, die auch Jugendlichen ab 16 Jahren zugänglich gemacht werden dürfen – beschäftigen.

Beispiele hierfür sind die wenig ergiebigen Standbildsender mit immer dem gleichen Schema: ein möglichst ansprechender Name wie „Beate Uhse Sexy Sat“, „BunnyClub24“ oder „Erotika TV“ lockt auf Diashows mit leicht bekleideten Damen, die zum Anruf auf teure Premiumnummern und -SMS animieren sollen.

Etwas belebter geht es da schon bei den Callin- Shows zu. Sie ahnen es vielleicht: Statt einer aufdringlichen Moderatorin (die bei Neun Live und Co. gelegentlich auch nicht allzu sehr bekleidet war), welche nach Automarken fragt und sich über die ständig falschen Antworten wundert, räkeln sich hier die Damen und sind bereit für einen Anruf. Gern werden da auch schon mal Wunschposen des Anrufers eingenommen, der diesen Spaß schließlich mit 1,99 Euro pro Minute aus dem Festnetz fürstlich honoriert.

Tagsüber geht es bei solchen Telefon-Chat-Kanälen verständlicherweise noch relativ gesittet zu, obwohl auch dann Kinder von den Programmen ferngehalten werden sollten. Nächtliche Liveshows können da schon etwas mehr zur Sache gehen. Besonders freizügig zeigt sich hier dann der Sender „Sexy Sat“ auf Astra. Die anwesenden Damen zeigen da schon mal das eine oder andere Detail mehr, weshalb das Programm unter Liebhabern zu den heimlichen Favoriten zählt.

Doch richtige Erotik über Satellit gibt es nicht kostenlos, wer nach solchen Inhalten sucht, muss sich mit Pay-TV beschäftigen. Hier ist die Auswahl verhältnismäßig groß, aber auch etwas verwirrend. Nicht gerade positiv trägt dazu bei, dass sich manche Anbieter nicht allzu lange halten und den Sendebetrieb plötzlich und unerwartet einstellen. Der Kunde sitzt dann mit dem bereits bezahlten Abo sprichwörtlich im Dunkeln, denn bezahlt wird in der Branche in aller Regel für ein Jahr im Voraus…

Welche Abo-Pakete aus dem Erotikbereich derzeit in Deutschland erhältlich sind und was diese taugen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN 09/2012, die für Sie ab sofort am Kiosk, im Online-Shop und im Abo erhältlich ist.

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[red]

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