Deutsche Welle Arabia zeigt „Lindenstraße“ in Arabisch

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der im Dezember auch hierzulande über Satellit empfangbare Kanal Deutsche Welle Arabia entwickelt sich immer mehr zu einem Informations- und Integrationsangebot für Flüchtlinge. Dafür sorgen Programmzulieferungen von ARD und ZDF.

Nach der Flüchtlingswelle ist es nun an der Zeit, die Integrationsbemühungen weiter zu verstärken. Auch die Medien wollen dazu einen Anteil leisten. Während sich im Radio ein Flüchtlingsprogramm derzeit gerade einmal in Planung befindet, ist im Fernsehen ein entsprechender Kanal längst gestartet. Im Dezember machte der deutsche Auslandsrundfunk Deutsche Welle (DW) sein arabischsprachiges Programm Deutsche Welle Arabia auch hierzulande über Satellit verfügbar, der Satellitenplattformbetreiber SES stellt der Deutschen Welle die Satellitenverbreitung ein Jahr lang kostenlos zur Verfügung. Der Ausbau der Reichweite macht allerdings noch keinen vollwertigen Integrations- und Informationskanal aus dem TV-Kanal, dies müssen die Inhalte leisten. Seit Februar liefern ARD und ZDF dem Flüchtlingssender der Deutsche Welle entsprechende Inhalte zu. Nun soll dieses Angebot ausgebaut werden, wie der deutsche Auslandsrundfunk mitteilte.

Ab April gibt es bei Deutsche Welle Arabia mehr Sendungen der öffentlich-rechtlichen Sender zu sehen – aufbereitet in arabischer Sprache. Darunter befindet sich auch der Sonntags-Dauerbrenner der ARD, der im arabischen Programm ab 2. April immer samstags 22 Uhr ausgestrahlt wird: Die „Lindenstraße“ mit arabischen Untertiteln. „Ich danke den Kolleginnen und Kollegen in der ARD und beim ZDF sehr für die schnelle und überaus konstruktive Reaktion auf unsere Anfrage“, freut sich DW-Programmdirektorin Gerda Meuer. „WDR, NDR, SWR, Kika und weitere Landesrundfunkanstalten tragen mit ihren Sendungen, die wir ins arabische Programm übernehmen dürfen, sehr wirksam zur Integration von Flüchtlingen in Deutschland bei.“
 
Ab Mai steht den Zuschauern mit synchronisierten Fassungen der „ZDF Reportage“, „ZDFzoom“, „TerraX“ und „37 Grad“ ein umfangreiches Arsenal an nonfiktionalen Sendungen zur Verfügung. Für Kinder gibt es im Programm der Deutschen Welle Arabia dann auch „Rübezahl“ zu sehen. Bisher können sich die kleinen Zuschauer dort schon „Die Sendung mit der Maus“, „Löwenzahn“, „Siebenstein“ sowie „Anja und Anton“ ansehen. [kw]

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10 Kommentare im Forum
  1. Lindenstraße für die Flüchtlinge aus Syrien - im Gegensatz zu den Faßbomben in der Heimat besteht ja zumindeste eine einfachere Möglichkeit, auszuweichen. Ich hoffe, daß das Ausschalten dem entsprechenden Flüchtling nicht als Integrationsverweigerung ausgelegt wird....
  2. Mit Lindenstraße bekommt man doch einen guten Eindruck von der deutschen Leitkultur. Und so groß ist der Unterschied zwischen bayrischem Machtgehabe und arabischem Großmuftitum nun auch wieder nicht, so daß Bayern doch das ideale Wohlfühl-Zielland ist.
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