Das Vertrauen der Börse in die deutsche Pay-TV-Plattform Sky wächst – wenn auch zögerlich. Am Montag kletterte die zwischenzeitlich zum Penny-Stock mutierte Aktie wieder über die kritische Schwelle von einem Euro.
Sky-Vorstandschef Brian Sullivan hatte gegenüber dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) neue Vertriebspartnerschaften mit den großen deutschen Kabelnetzbetreibern Kabel Deutschland und Unitymedia in Aussicht gestellt. Die damit verbundenen Wachstumsfantasien beflügelten offenbar auch den Handel auf dem Parkett. Nach einem Allzeit-Tief von 91 Euro-Cent am Freitagabend (DF berichtete) erholte sich das Papier am Montagvormittag mit einem Plus von 11,8 Prozent auf einen zwischenzeitlichen Stand von 1,02 Euro (11.39 Uhr).
Sky hatte für das zweite Quartal 2010 die Erwartungen der Analysten enttäuscht und einen Nettozuwachs von lediglich 6.000 Abonnenten ausweisen können. Zeitgleich war ein Kapitalnachschuss in Höhe von 340 Millionen Euro angekündigt worden DF berichtete. Bei der Erstplatzierung am 29. März 2005 war die damalige Premiere-Aktie noch mit einem Kurs von 21,76 Euro gehandelt worden. [ar]
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