Astra TV-Monitor 2017: Deutsche favorisieren Satelliten-Empfang

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der Astra TV-Monitor 2017 zeigt, ein TV-Verbreitungsweg ist in Deutschland klarer Gewinner: Satellit. HD und UHD sind auf dem Vormarsch, allerdings ist SD nicht tot zukriegen.

Wie der Astra TV-Monitor 2017 zeigt, hat sich die Zahl der TV-Haushalte in Deutschland im Jahr 2017 auf 38,58 Millionen erhöht. Im Jahr 2016 waren es noch 38,32 Millionen. Dabei ist die Satelliten-Anlage bei Weitem die verbreitetste Art, Fernsehsignale zu empfangen. Die Zahlen

Die Reichweite dieses Verbreitungsweges stieg im letzten Jahr um rund 130.000 Haushalte. Damit erreicht sie eine Zahl von 17,72 Millionen. 2016 waren es 17,59 Millionen. Das Kabelfernsehen verlor 180.000 Haushalte. Es rutschte auf 16,39 Millionen. Im Jahr zuvor nutzten es noch 16,57 Milionen Haushalte.
 
Den stärksten Anstieg verzeichnete hingegen IPTV, mit einem Plus von 300.000. Sein Anteil wuchsauf 2,64 Millionen Haushalte. Der terrestrische Empfang stagnierte bei 1,83 Millionen Haushalten.
 
Die Marktanteile stellen sich damit wie folgt dar:
Satellit: 45,9 Prozent
Kabel: 42,5 Prozent
IPTV: 6,8 Prozent
Terrestrisches Fernsehen: 4,7 ProzentHD verbreitet sich weiter

Hochauflösendes Fernsehen ist weiterhin der wichtigste Trend beim TV-Empfang. So stieg die Zahl der „HD-Haushalte“ in Deutschland innerhalb eines Jahres von 22,54 auf 27,48 Millionen. Das bedeutet, dass 71 Prozent aller Haushalte Fernsehen in HD sehen. Auch hier ist der Satellit mit 12,66 Millionen erreichten Haushalten der wichtigste Verbreitungsweg.
 
10,86 Millionen Haushalte schauen über Kabel HD-TV und 2,52 Mio über IPTV . Der terrestrische HD-Empfang wurde nach der Umstellung auf den neuen Standard DVB-T2 das erste Mal bei der Statistik erfasst. Hier liegt die Zahl der Haushalte bei 1,44 Millionen.UHD längst nicht mehr unbekannt

Auf dem Vormarsch ist Ultra HD (UHD). Immerhin kennen zwei von drei Haushalten (63 Prozent) den neuen TV-Standard. Das bestätigen auch die Absatzzahlen der gfu. Sie sagen, dass UHD derTV-Empfangstrend Nummer 1. ist. So wurden 2017 immerhin 2,7 Millionen UHD-Geräte verkauft. 2016 waren es weniger als zwei Millionen.
 
Der Anteil von UHD am gesamten Umsatz mit TV-Geräten lag 2017 bei 63 Prozent. Laut der Deutschen TV Plattform sind bis Ende 2017 knapp sechs Millionen UHD-Geräte in Deutschland verkauft worden. Über Satellit gibt es inzwischen sechs lineare deutschsprachige UHD-TV-Programme, mehr als bei jedem anderen Verbreitungsweg.SD noch nicht verschwunden

Trotz des hochauflösenden Fernsehens, schauen noch mehr als 11 Millionen Haushalte ihr TV-Programm in digitaler Standard-Qualität (SD).Fakten zur Befragung

Für die Erhebung des Astra TV-Monitors 2017 führte Ende 2017 das Marktforschungsinstitut Kantar TNS im Auftrag von Astra eine deutschlandweite Befragung bei insgesamt 6.000 Haushalte durch. Die Befragung berücksichtigt nur den jeweiligen Hauptempfangsweg.
 
Alle Zahlen des Astra TV-Monitor 2017 mit ausführlicher Auswertung gibt es unter: http://www.astra.de/22835271[tk]

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31 Kommentare im Forum
  1. 1,83 Millionen Haushalten nutzen DVB-T aber nur 1,44 Mio in HD. Wie soll das gehen, wo doch nur noch in HD ausgestrahlt wird.
  2. Die Umstellung ist doch noch lange nicht durch, in immer noch vielen Gebieten wird in DVB-T SD gesendet. Es folgen weitere Umstellung am 25.April, im Herbst 2018 und sogar Frühjahr 2019.
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