Das könnte er gewesen sein, der Startschuss zur SD-Abschaltung – jedoch erst einmal nur für Satelliten-Kunden.
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, soll die ARD auf der in Kürze beginnenden IFA 2017 eine Kampagne zur Abschaltung der SD-Kanäle via Satellit vorstellen. Relativ offenherzig und gelassen geht Ulrich Liebenow, MDR-Betriebsdirektor und gleichzeitig Vorsitzender der Produktions- und Technikkommission der ARD, in dem Bericht mit dem Sachverhalt um.
So wird dort darauf verwiesen, dass die Satellitentechnik bereits seit 2012 digitalisiert sei und die meisten Nutzer technisch imstande wären auf SDTV zu verzichten. Jedoch ist bereits bei der Abschaltung von DVB-T offensichtlich geworden, dass viele altmodische Nutzer vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.
Über Satellit beziehen ungleich mehr Menschen ihr TV in Deutschland. Wobei eine SD-Abschaltung für sie nur den Verlust eines Senders, nicht der Empfangstechnik bedeuten würde.
Ein Termin wurde freilich auch noch nicht in Aussicht gestellt. Man möchte das Thema bei der ARD wohl vorsichtig angehen lassen und niemanden, auch nicht den altmodischsten Nutzer, vor den Kopf stoßen.
Gleichzeitig schaue man jedoch bereits in Zukunft und beobachtet die Entwicklung beim nächst höheren Standard UHD genau, so Liebenow im „Tagesspiegel“. [bey]
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