Der Satelliten-Internetanbieter Schott stellt auf der Fachmesse Anga Cable (3. bis 5. Mai) seine neue Mehrteilnehmerlösung zur schnellen Breitbandanbindung kompletter Ortsteile in nicht mit DSL versorgten Regionen vor.
Mittels der von Schott entwickelten funkbasierten Netzwerklösung könnten bis zu 24 Häuser an das satellitengestützte Breitbandsystem Satspeed angeschlossen werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Breitbandanbindung der Häuser erfolge über eine schnelle Richtfunkstrecke, hausintern verlaufe der Signalweg über das TV-Kabelnetz. Damit gestatte die Breitband-Mehrteilnehmerlösung die schnelle und flächendeckende Breitbandanbindung von Ortsteilen und Straßenzügen, hieß es.
Der Dienst basiert auf dem Eutelsat-Breitbanddienst Tooway des jüngst gestarteten Satelliten Ka-Sat und stellt somit künftig bis zu 10 Mbit/s im Download und bis zu 4 Mbit/s im Upload bereit. Das auf Anga Cable vorgestellte Angebot eigne sich daher für den Einsatz im Rahmen kommunaler Breitbandversorgungsprojekte. Eine ähnliche Lösung hatte vor kurzem bereits der Wettbeweber SES für sein Internet-Produkt Astra2Connect vorgestellt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Kernstück der Breitband-Mehrteilnehmerlösung von Schott ist der Linux-basierte Satspeed DSLAM High-End-Router. Sein integriertes Webinterface gestattet das effiziente Bandbreitenmanagement sowie die intuitive Verwaltung aller angeschlossenen User. Einfache Tarifierung sowie Priorisierung von VoIP-Diensten unterstützen die optimierte Administration des Mehrteilnehmer-Netzwerks. Die umfangreichen Software-Features ermöglichen zudem den flexiblen Einsatz in Internetcafés oder Firmennetzwerken. Vertrieb und Realisation der Ortsteillösung erfolgt direkt über den Satelliten-Internetanbieter.
Stephan Schott, Gründer der Internetagentur Schott, erklärte, dass der Vorteil des Angebots in der Realisierungsmöglichkeit der Anbindung ohne terrestrische Netzstrukturen von Drittanbietern liege. Somit werde der Projekt- und Koordinationsaufwand ganz erheblich gesenkt. „Damit bieten wir die ideale Systemlösung für alle Kommunen, die schon heute unversorgte Haushalte rasch und unkompliziert mit schnellem Breitband versorgen wollen“, warb Schott für einen Besuch auf der Anga Cable. [js]
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